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Enormen Effekt durch Dienstag und Mittwoch im DAX ausnutzen
Trader ver(sch)wenden eine unglaubliche Menge an Zeit, um die potenziell richtigen Preisniveaus für Kauf oder Verkauf zu ermitteln. Abgesehen davon, dass dieses Unterfangen für die allermeisten Marktteilnehmer auf Dauer kaum erfolgreich zu gestalten ist, ist die Frage nach dem "WANN" viel wichtiger. WANN sind die besten Zeiten für spezifische Entwicklungen. Dabei stellt man schnell fest, dass es in nahezu jedem Markt aufgrund seiner individuellen Eigenheiten, der Zusammensetzung der Marktteilnehmer und der relevanten Fundamental-Faktoren, sowie den relevanten Nachrichten, Zeitfenster gibt, die eine drastisch höher Wahrscheinlichkeit und Profitabilität haben, als andere.
Im Aktienmarkt sind besonders Dienstag und Mittwoch stark. Wer sich auf diese beiden Tage in der Vergangenheit fokussiert hat, konnte einen Großteil des heutigen Index-Standes mitnehmen. Sparte man hingegen diese Tage aus, so wäre der Index sehr viel niedriger gepreist. Eine Systematik von mir nutzt diesen Effekt und ist immer Dienstag und Mittwoch auf der Longseite aktiv.
Warum ist das so?
Für nahezu alles gibt es mehr als einen Grund. So auch hier. drei wesentliche Gründe lassen sich aber zweifelsohne benennen:
1. Wenn über das Wochenende schlechte Nachrichten kamen, werden diese montags eingepreist.Die zittrigen Hände schmeißen dann montags unlimitiert alles auf den Markt, was möglich ist. Nach einer solch emotional getriebenen Aktion greifen meist die großen, institutionellen und/oder smarten Adressen zu, und kaufen dienstags und mittwochs.
2. FOMC-Meetings sind immer über 2 Tage und fallen stets auf einen Dienstag und Mittwoch. Zwar finden diese wichtigen Events nur etwa alle 10 Wochen statt, doch ist der Effekt gewaltig. Im Umfeld des FOMC-Announcements (Notenbank-Entscheidungen in USA) sehen wir regelmäßig steigende Aktienmärkte.
3. Nonfarm Payrolls sind die wohl wichtigsten und am meisten beachteten Wirtschaftsdaten. Sie werden immer am ersten Freitag eines Monats veröffentlicht. Auch hier lässt sich im Vorfeld (2-3 Tage davor) im Durchschnitt Stärke des Aktienmarktes beobachten.
Wichtig ist aber, zu verstehen, dass wir einen solchen Effekt nur ausspielen können, wenn wir über einen angemessen langen Zeitraum konsequent diese 2-Tage-Kombination Long traden. Mit "angemessen lange" meine ich mindestens 200 Wiederholungen. Und bei 52 Wochen pro Jahr, bedeutet dies, dass wir einen gesunden Planungshorizont von 4 Jahren hierfür veranschlagen sollten. Je weniger Wiederholungen sie haben, desto höher die Zufallskomponente!
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Enthaltene Werte: DE0008469008,DE000C6LWLS3
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