Das Wiener Tourismus-/Hotelunternehmen EPH Group AG legt derzeit erstmals eine Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A3LJCB4) auf. Diese hat eine siebenjährige Laufzeit, ein Zielvolumen von 50 Mio. Euro und bietet einen Zinssatz von 10,00% p.a., der monatlich ausgezahlt wird. Die Zeichnungsphase der Anleihe läuft bis zum 13. Juli 2023. Geschäftsführer Jürgen Geisler hat uns die Hintergründe der Anleihe-Emission, das Geschäftsmodell der EPH Group sowie die weitere Finanzierungsstrategie des Unternehmens erläutert.Anleihen Finder: Sehr geehrter Herr Geisler, stellen Sie uns doch kurz und in wenigen Worten die EPH Group vor? Wie sieht Ihr Geschäftsmodell aus?
Jürgen Geisler: Wir haben in der EPH Group AG ein Team versierter Tourismus-, Finanzierungs- und Kapitalmarktspezialisten aus Österreich und Deutschland gebündelt. Dadurch verfügen wir über einen hervorragenden Marktzugang und eine volle Akquisitionspipeline. Die Mittel aus der Anleihe sollen für den Aufbau eines diversifizierten Portfolios von renditestarken Hotels und Resorts im Premium- und Luxussegment in Österreich, Deutschland und anderen europäischen Top-Destinationen verwendet werden.
Anleihen Finder: Welche Art von Hotels entwickeln Sie, wo befinden sich diese und welche Kriterien müssen die Hotels generell erfüllen?
"Ausschließlich Premium Hotellerie ab 4 Sterne mit mindestens 200 Betten"
Jürgen Geisler: Bei allen Projekten haben wir klare Kriterien: Konzentration auf hauptsächlich ganzjährige Urlaubsdestinationen in Europa, vor allem in Österreich und Deutschland. Ausschließlich Premium Hotellerie ab 4 Sterne mit mindestens 200 Betten. In diesem Segment herrscht die größte Nachfrage. Als Betreiber kommen insbesondere internationale Konzerne in Betracht, wie z.B. Marriott, Hilton, Accor, Hyatt, Kempinski, Four Seasons und Steigenberger um die wichtigsten zu nennen.
Anleihen Finder: Liegt der Fokus dabei auf der Bestandshaltung oder der Projektentwicklung? Welchen Track Record können Sie bislang nachweisen bzw. wie viele vertragsreife Hotelprojekte haben Sie konkret in der Pipeline?
Jürgen Geisler: Der grundsätzliche Fokus liegt auf der langfristigen Bestandshaltung. Dazu werden wir bestehende Objekte erwerben und bei Bedarf optimieren. Unser ganzes Knowhow und Netzwerk können wir jedoch bei der Entwicklung und Realisierung von eigenen Projekten nutzen. Bei dieser Variante decken wir die gesamte Wertschöpfungskette "von der grünen Wiese" bis zur Fertigstellung ab und die realisierbare Rendite ist am höchsten.
Wir verfügen über ein erfahrenes Team aus allen Disziplinen, um solche anspruchsvollen Projekte umzusetzen. Mein Wiener Kollege, Dr. Christoph Urbanek hat in den letzten Jahren vor allem im Bereich Hotelimmobilien zahlreiche Projekte und Transaktionen ...
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