Die anhaltend hohe Inflation führt dazu, dass viele Unternehmen unter steigenden Kosten leiden, nicht nur bei Personal- und Material-, sondern auch bei Miet- und Wartungskosten, deren Preisentwicklung häufig an die Inflationsrate gekoppelt ist. "Fast alle Unternehmen beschäftigen sich gerade mit ihrem Inflations-Exposure. Und dieses Thema wird die Treasurer leider noch mindestens fünf Jahre lang beschäftigen", sagt der Hedging-Experte Volker Anhäuser von der BNP Paribas gegenüber FINANCE-TV. Er und sein Team vermitteln inzwischen immer häufiger Inflations-Hedges an CFOs und Treasurer großer Unternehmen, die nach Angaben der Banken mit Hilfe dieser Derivate einen Teil der Inflationsfolgen abfedern können. "Das Konzept ist genau so wie bei den bekannten Währungsabsicherungen und Fixed Floating Swaps", sagt Anhäuser. Das eigentlich Knifflige sei es, das konkrete Inflations-Exposure im Unternehmen zu errechnen. Wie viel das Inflations-Hedging über Derivate kostet, warum der direkte Ankauf von inflationsindexierten Anleihen durch Treasurer seiner Ansicht nach keine gute Alternative ist und für welche Kostenblöcke sich Inflations-Hedges am besten eignen, das alles erklärt Anhäuser im heutigen FINANCE-TV-Talk.