DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EU-Kommissionsvize Timmermans will niederländischer Regierungschef werden
EU-Vizekommissionspräsident Frans Timmermans will sich von seinem Posten zurückziehen und Regierungschef der Niederlande werden. "Ich will Ministerpräsident werden", sagte Timmermans am Donnerstag dem niederländischen Sender NOS. Er habe der sozialdemokratischen PvdA und der Grünen-Partei Groenlinks mitgeteilt, dass er bei den wegen des Rücktritts von Regierungschef Mark Rutte für 22. November ausgerufenen vorgezogenen Neuwahlen ihr gemeinsamer Spitzenkandidat werden wolle.
RKI-Studie hält Corona-Schutzauflagen im Nachhinein für wirksam
Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens während der Corona-Pandemie haben die Ausbreitung des Virus deutlich verringern können. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Donnerstag vorgelegte Studie, in der das Robert-Koch-Institut (RKI) die Wirksamkeit einzelner Corona-Schutzmaßnahmen untersuchte. Diese Maßnahmen "trugen wesentlich zur Bekämpfung der Pandemie bei und verhinderten in der Zeit bis zur Entwicklung wirksamer Impfstoffe eine starke Überlastung des Gesundheitssystems", resümierten die Fachleute.
EZB will Bankenliquidität enger überwachen - Agentur
Die Europäische Zentralbank (EZB) will nach den Bank Runs in den USA und der Schweiz die Liquiditätsausstattung der Euroraum-Banken enger überwachen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen meldet, wird sie die Banken möglicherweise auffordern, künftig wöchentlich über ihre Liquidität zu berichten. Die EZB bestätigte die Meldung nicht.
Stimmung der Verbraucher im Euroraum hellt sich auf
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im Juli verbessert. Der von der EU-Kommission ermittelte Index stieg um 1,0 auf minus 15,1 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von minus 16,0 prognostiziert. Für die EU-27 verbesserte sich der Wert um 1,1 Punkte auf minus 16,1. Der endgültige Indexstand des Verbrauchervertrauens für Juli wird in der kommenden Woche veröffentlicht.
Baerbock gegen "Geschenke" an die Türkei
Die Bundesregierung wirbt für eine engere Zusammenarbeit der Europäischen Union mit der Türkei, lehnt "Geschenke" im festgefahrenen Beitrittsprozess aber ab. Das machte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einem Treffen mit ihren EU-Kollegen in Brüssel deutlich. Zypern und andere Mitgliedsstaaten sehen eine Annäherung an Ankara mit Skepsis.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 15. Juli abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 9.000 auf 228.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 240.000 vorhergesagt.
Philly-Fed-Index im Juli kaum verändert
Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Juli kaum verändert. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stieg minimal auf minus 13,5 Punkte von minus 13,7 im Juni. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf minus 10,0 erwartet.
Nordkorea droht nach Stationierung von US-Atom-U-Boot in Südkorea mit Eskalation
Nordkorea hat nach der Stationierung eines mit Atomwaffen bestückten U-Boots der US-Marine in Südkorea mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Die "zunehmende Sichtbarkeit der Stationierung (...) strategischer Kapazitäten" einschließlich der Entsendung des atomwaffenfähigen U-Boots durch die USA könnte unter Pjöngjangs "Bedingungen zum Einsatz von Atomwaffen" fallen, erklärte der nordkoreanische Verteidigungsminister Kang Sun Nam am Donnerstag laut der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Index der nachlaufenden Indikatoren Juni +118,4% gg Vm
US/Index der gleichlaufenden Indikatoren Juni +110,0% gegen Vormonat
US/Median-Preis bestehender Häuser Juni -0,9% gg Vj auf 410.200 USD
US/Bestand unverkaufter Häuser bei 3,1 Monatsangeboten
US/Verkäufe bestehender Häuser Juni PROGNOSE: 4,20 Mio Jahresrate
US/Verkäufe bestehender Häuser Juni -3,3% auf 4,16 Mio Jahresrate
US/Index der Frühindikatoren Juni -0,7% gegen Vormonat
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 20, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.