Die Zentralbanken bleiben laut den neuesten Zahlen weiter auf der Käuferseite bei Gold. Auch im ersten Halbjahr 2023 wurde ordentlich Gold in die Tresore verschoben. Im Fokus scheint die Reduzierung von internationalen Abhängigkeiten zu stehen. Und auch charttechnisch sieht es bei Gold nun spannend aus!
Zentralbanken: Trend geht zu Goldkäufen2022 war bereits ein Rekordjahr für Gold in Sachen Käufe durch Zentralbanken. Der Krieg in der Ukraine und die von den USA und der EU initiierten Sanktionen gegen Russland haben viele Länder dazu bewogen, ihre Goldtresore aufzufüllen, wie aus den Zahlen des World Gold Council hervorgeht. Es gilt, die eigene Währung zu stärken und Abhängigkeiten vom Westen zu reduzieren. Dabe war und ist auch 2023 noch ein weiterer Trend auffällig. So verlagern immer mehr Länder ihre Goldreserven von traditionell beliebten Standorten wie New York oder London in die eigene Heimat. Und das gilt nicht nur für Schwellenländer oder Russland-nahe Staaten. Aus der Reihe tanzt hier mal wieder Deutschland, dass noch immer etwa die Hälfte seiner Goldreserven im Ausland lagert. Klar ist auch, dass eine goldgedeckte Währung, wie sie China und anderen BRICS-Staaten vorschwebt, einen erheblichen Einfluss auf den Goldmarkt haben dürfte.
Zentralbanken kaufen weiterhin massiv viel GoldIm ersten Halbjahr 2023 kauften die Zentralbanken so viel Gold wie noch nie zuvor.
Bereits das Vorjahr war das stärkste Jahr insgesamt.
Die Sanktionen der westlichen Staaten gegenüber Russland haben dazu geführt, dass viele… pic.twitter.com/cFqaFMKRET
- Diego R. Faßnacht, CFA (@DiegoFassnacht) August 2, 2023
Goldpreis mit neuem Rekord-Durchschnittspreis im zweiten QuartalBeim Godpreis verlief das zweite Quartal ebenfalls rekordverdächtig und passt nicht zur Stimmung der Goldinvestoren. So lag der durchschnittliche Preis mit 1.976 US-Dollar je Unze 6 Prozent über dem Vorjahresquartal und 4 Prozent über dem bisherigen Rekordquartal Q3 2020. Das heißt, dass viele Goldproduzenten gutes Geld verdienen. Zuletzt haben aber die gestiegenen Kosten und Produktionsprobleme, die sich beispielsweise bei Barrick Gold und Newmont bemerkbar machten, den Investoren sauer aufgestoßen. Dennoch erklärt ...
Den vollständigen Artikel lesen ...