BERLIN (dpa-AFX) - Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, hat den Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation geraten, über ihre Aktionsformate nachzudenken. "Wir haben ja auch Unternehmen für Klimaschutz, wir haben weiterhin Fridays for Future, wir haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Startups, die sich für Klimaschutz engagieren. Das ist alles sehr wichtig und wird von der Bevölkerung für relevant erachtet für die ganze Transformation", sagte Messner bei der Vorstellung einer Umweltbewusstseinsstudie am Donnerstag in Berlin. "Wenn aber ein Teil der Protestbewegung eher Widerstand hervorruft gegen die Protestformen als Unterstützung, dann müssen diejenigen, die dafür verantwortlich sind, über ihre Aktionsformen dringend nachdenken."
Die Letzte Generation macht seit 2022 regelmäßig mit Sitzblockaden auf Straßen, aber auch mit anderen umstrittenen Aktionen auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die Klimaaktivisten stehen dabei auch selbst im Fokus von Polizei und Staatsanwaltschaft. Es geht dabei um unterschiedliche Tatbestände wie Sachbeschädigung, Nötigung oder Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte./svv/DP/mis