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Der deutsche Hersteller von Gesundheitsschuhen strebt den Börsengang an. Da die Birkenstock-Sandalen und weitere Produkte ins Segment Lifestyle- und Luxusprodukte fallen, rechnen Experten mit einer höheren Bewertung.
Birkenstock will an die Börse. Medienberichten zufolge plant der Schuhhersteller aus Deutschland noch diese Woche seine Anmeldung bei der US-Börsenaufsicht SEC. Und so geht's weiter: Ende September sollen die Preisspanne und der finale Börsenprospekt veröffentlicht werden. Wann genau die Aktie handelbar sein wird, steht aktuell noch nicht fest, geplant wird aktuell aber mit der zweiten Oktoberwoche.
Wie hoch die Bewertung für Birkenstock ausfallen könnte, ist derzeit noch Spekulation. Insider rechnen aber damit, dass das Unternehmen bei dem IPO mit mindestens acht Milliarden US-Dollar Marktwert angesetzt wird, schreibt das Handelsblatt. Auch eine deutlich höhere Bewertung sei möglich: Immerhin ist Birkenstock als Hersteller von Lifestyle- und Luxusprodukten in einem Segment tätig, das grundsätzlich höhere Bewertungen als reine Konsumgüterhersteller verzeichnet. Aus Finanzkreisen sickere durch, dass das Unternehmen auch zehn bis 11,5 Milliarden Dollar erreichen könnte, schreibt das Handelsblatt weiter.
Birkenstock, lange ein reines Familienunternehmen, gehört seit zwei Jahren mehrheitlich der Private-Equity-Gesellschaft L Catterton. Im Jahr 2021 verkauften die Erben die Firma für 4,9 Milliarden Dollar. Der Financial Times zufolge begründeten sie den Schritt damit, dass das Geld für das weitere Wachstum in Märkten wie China und Indien sowie für den Ausbau des E-Commerce-Geschäfts verwendet werden solle.
Nach dem Verkauf startete Birkenstock unter neuer Führung eine Vertriebsoffensive in Amerika und Asien. Insbesondere in den USA wittert Birkenstock große Wachstumschancen und investiert gezielt im Marketingmaßnahmen. Mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen: Birkenstock verbuchte im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn lag bei rund 400 Millionen Euro. Doch es geht noch mehr: Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Plus. Die Zahlen des ersten Halbjahres untermauern die Erwartung. Die Erlöse lagen hier bei 646 Millionen Dollar, das Ebitda bei 225 Millionen Euro.
(ner) für die wallstreetONLINE Zentralredaktion
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