DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FRESENIUS - Der Gesundheitskonzern Fresenius will sich von seiner Digitaltochter Curalie trennen. Curalie ist zwar nur ein Start-up im Milliardenkonzern, es galt aber als digitales Prestigeprojekt, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise. Das zur Kliniksparte Helios gehörende Unternehmen entwickelt Gesundheits-Apps und -Programme unter anderem zur Reha-Nachsorge und für chronisch Erkrankte. Für den seit knapp einem Jahr amtierenden Vorstandvorsitzenden Michael Sen ist der Verkauf von Randbereichen wichtiger Teil seiner Strategie. Er will den stark verschuldeten Gesundheitskonzern aufs Kerngeschäft konzentrieren. Fresenius wollte die Pläne nicht kommentieren. (Handelsblatt)
COMMERZBANK - Bei der Commerzbank gehen die Beratungen über die Strategie für die kommenden Jahre in die heiße Phase. Vorstand und Aufsichtsrat wollen Finanzkreisen zufolge vom 26. bis 28. September bei ihrer Herbstklausur im firmeneigenen Tagungszentrum in Glashütten über die Weiterentwicklung des Instituts beraten. Am 8. November soll die Strategie dann verkündet werden. Bisher gibt es noch keine Beschlüsse, aber erste Eckpunkte zeichnen sich bereits ab. Das Institut plane im Firmenkundengeschäft im Ausland weitere Kapazitäten aufzubauen, sagten mehrere mit den Diskussionen vertraute Personen dem Handelsblatt. Stellenstreichungen sollen bei der neuen Strategie nicht im Mittelpunkt stehen. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Bafin-Chef Mark Branson erhöht den Druck auf die Deutsche Bank, die mit heftigen IT-Problemen zu kämpfen hat. "Es geht um wichtige Dienstleistungen, die nicht zur Verfügung stehen, gekoppelt mit Problemen, den Kundenservice zu erreichen. Für manche Kunden führt das zu extrem schwierigen Situationen. Das muss die Postbank jetzt schnell lösen", sagte Branson der Süddeutsche Zeitung. "Das ist inakzeptabel und außergewöhnlich. Deshalb haben wir uns öffentlich dazu geäußert, als Zwischenstand." Möglichen Maßnahmen gegen die Bank wolle er nicht vorgreifen. "Wenn angezeigt, werden sie kommen." (Süddeutsche Zeitung)
AMS-OSRAM - Der AMS-Osram-Konzern baut seine Chipentwicklung in Regensburg aus und erhält dafür Fördermittel in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro. Im Gegenzug habe das österreichisch-deutsche Unternehmen zugesagt, 400 neue Hightech-Arbeitsplätze an dem Standort zu schaffen, erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. Die Fördermittel von Bund und Freistaat sollen im Rahmen des European Chips Act fließen. Die Produkte sollen unter anderem beim autonomen Fahren zum Einsatz kommen. (Handelsblatt)
EUROPCAR - Der Autovermieter plant eine Expansion auf den hart umkämpften US-Markt. Wie CEO Alain Favey dem Handelsblatt sagte, soll im ersten Halbjahr 2024 die erste Europcar-Station am Los Angeles International Airport (LAX) eröffnen. "Ende 2024 peilen wir um die zehn Standorte in Amerika an", sagte Favey. Schon heute ist die VW-Tochter über die Marke Fox Rent A Car an 25 Standorten in den USA mit insgesamt rund 20.000 Leihwagen - hauptsächlich an Flughäfen - aktiv. Ziel sei es, die Flottengröße auf etwa 30.000 Fahrzeuge zu erhöhen. Einen genauen Zeitraum für das Wachstumsziel nannte Favey nicht. (Handelsblatt)
VOLKSWAGEN - Im kleinsten seiner Werke wird der Autohersteller wohl bald die Fahrzeugfertigung einstellen. In der derzeit laufenden Runde über einen Umbau der Kernmarke VW spielt die "Gläserne Manufaktur" in Dresden keine Rolle mehr, wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfahren hat. Aufgeben wird das Unternehmen den Standort aber nicht. Es werde an alternativen Nutzungen gearbeitet. (Handelsblatt)
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September 19, 2023 00:48 ET (04:48 GMT)
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