Aktuell läuft es holprig an den Börsen. Auch im Lithium-Segment war dieses Jahr bisher nicht viel zu gewinnen. Doch bei dem Rohstoff der Batterieindustrie könnte es bereits 2025 zu einem Defizit kommen, sagen namhafte Analysten. Zu wenig Material aber bedeutet höhere Preise und damit bessere Aussichten für die Produzenten.
Holpriger Börsen-SeptemberAktuell erleben die Anleger einen ziemlich nervösen Aktienmarkt. In den vergangenen zwei Wochen ging es bei den meisten großen Indizes bergab. Ob dies an der saisonal typisch schwächeren zweiten September-Hälfte liegt oder an der aufziehenden Rezession, sei einmal dahingestellt. Fakt ist: es sind schwierige Börsenzeiten und vielerorts werden die in diesem Jahr aufgelaufenen Gewinne mitgenommen.
Übernahmen in der Lithium-Branche nehmen zuDas Lithium-Segment erlebte dagegen seinen Höhepunkt bereits im vergangenen Herbst, als die Preise und die Aktienkurse Höchststände markierte. Seither ging es steil bergab. Die Aktien der großen Produzenten wie Albemarle oder SQM haben sich seit dem Top quasi halbiert. Inzwischen aber läuft so etwas wie eine Bodenbildung bei vielen Werten. Dies mag auch an der zunehmenden M&A-Aktivität liegen. So hat Albemarle mehr als 4 Mrd. Dollar für Liontown Resources geboten und inzwischen das vierte Angebot vorgelegt. SQM wiederum ist mit einer Offerte bei Azure Minerals abgeblitzt und dürfte nachlegen.
Analysten befürchten Angebotsdefizit ab 2025Mittelfristig scheinen die Aussichten für das Geschäft sehr gut zu sein. So befürchten die Analysten von Benchmark Minerals Intelligence, dass es bereits 2025 zu einem Angebotsdefizit am Markt kommen könnte. Sie prognostizieren also, dass mehr Lithium nachgefragt als angeboten wird. Als Haupttreiber hat Benchmark den Boom bei Elektroautos identifiziert. Dieser wiederum setzt sich trotz allen Unkenrufen fort. Vor allem in den USA hat das Wachstumstempo zugenommen, da dort in Folge des "Inflation Reduction Act" elektrisch betriebene Fahrzeuge mit bis zu 7.500 US-Dollar pro ...
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