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Holger C. Hinz
Das deutsche Medizintechnikunternehmen Bentley Innomed wagt das Börsendebüt. Der erfolgreiche Mittelständler aus der baden-württembergischen Kleinstadt Hechingen hat sich allerdings gegen eine Börsennotierung in Frankfurt entschieden. Auch London oder New York kommen für das Unternehmen nicht in Frage. Stattdessen soll das Initial Public Offering (IPO), wie der Börsengang auch genannt wird, in der schwedischen Hauptstadt Stockholm über die Bühne gehen. Warum? Und was macht die Börse in Stockholm für Small Caps wie Bentley so attraktiv?
Zwar kennt Europa den gemeinsamen Binnenmarkt, einen länderübergreifend durchlässigen Arbeitsmarkt und nicht zuletzt dank des Euro einen gemeinsamen Währungsraum. Güter und Dienstleistungen können in der Europäischen Union ohne Zölle und ohne Ein- und Ausfuhrbeschränkungen gehandelt beziehungsweise beauftragt werden. Aber mit Blick auf die Kapitalmärkte gibt es zwischen den EU-Staaten immer noch Ländergrenzen und einen Flickenteppich unterschiedlichster Regulierungen. Gerade, was den Kapitalmarktzugang von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) angeht, klaffen die Anforderungen und Kosten eines Börsengangs für KMU zwischen den Ländern auseinander. Und auch die Aktienkultur ist in einigen Ländern für Small ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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