Der Einbruch beim Goldpreis wirkt nach. Die steigenden Renditen von US-Anleihen belasten das Edelmetall, dass binnen weniger Tage rund 100 US-Dollar an Wert verloren hat. Dabei steht jetzt eigentlich die saisonal stärkste Phase bei Gold an.
Zinsen, Zinsen, Zinsen!Der Ausverkauf an den Aktienmärkten im September und Anfang Oktober hat dem Goldpreis nicht geholfen. Das Edelmetall konnte seinem Ruf als sicheren Hafen in schwierigen Börsenphasen nicht gerecht werden. Der wichtigste Faktor sind dabei die US-Anleihezinsen. Die Renditen dieser Bonds steigen und steigen. Als nächstes steht wohl bei den 10-Jährigen der Test der Marke von 5,2 Prozent an. Diese hohen Zinsen machen Gold genauso wie Aktien unattraktiv. Wer will schon ein Risiko mit Unternehmenspapieren auf sich nehmen, wenn er mit weniger Risiko 5 Prozent und mehr an Zinsen bekommt?
5,20% als Ziel (10jährige US-Rendite) pic.twitter.com/qiwlRvtjZ5- Wellenreiter (@RobertRethfeld) October 3, 2023
Gold: Investments in ETF und Zentralbankkäufe rückläufigDabei spielten zuletzt auch weitere Faktoren gegen den Goldpreis. So gab es Rückgaben bei den Gold-ETF, wo sich traditionell viele Vermögensverwalter engagieren, wenn sie schwierige Börsenzeiten erwarten. Auch die zuletzt rekordhohen Käufe von Zentralbanken weltweit haben nachgelassen. Die große Frage für die Entwicklung beim Goldpreis sind aber die Zinsen. Die Mehrheit der Ökonomen erwartet, dass die US-Zentralbank auf bis zu 6 Prozent gehen könnte. Die Inflation ist schließlich auch in den USA hartnäckiger als erwartet, siehe aktuelle Entwicklung beim Ölpreis, und auch der Arbeitsmarkt präsentierte sich zuletzt robust. Etwas pessimistischer ...
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