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Die Zukunft ist jetzt: Wie die Robotik-Revolution den US-Aktienmarkt in den Schatten stellt
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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Finanznachrichten News

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages Chung Yeung Festival geschlossen.

TAGESTHEMA

Volkswagen rechnet nach neun Monaten nicht mehr damit, aufgelaufene negative Effekte aus Fair-Value-Bewertungen von Sicherungsinstrumenten auf das Operative Ergebnis in der Größenordnung von 2,5 Milliarden Euro ausgleichen zu können. Im Gesamtjahr werde deshalb ein bereinigtes operatives Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres (rund 22,5 Milliarden Euro) erreicht, teilte der Automobilhersteller mit. Bislang hatte VW eine operative Umsatzrendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent für 2023 in Aussicht gestellt. Die übrigen Prognosen zu Absatz, Umsatz, Cashflow und Nettoliquidität wurden bestätigt. VW meldete für das dritte Quartal ein operatives Ergebnis von rund 4,9 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz stieg um 12 Prozent auf rund 78,8 Milliarden Euro. Entsprechend betrug die operative Umsatzrendite rund 6,2 Prozent. Fair-Value-Bewertungen von Sicherungsinstrumenten außerhalb des Hedge Accounting hätten keinen nennenswerten Einfluss auf das Quartalsergebnis gehabt, erklärte VW.

Nachfolgend ein Vergleich der Zahlen mit den Konsensschätzungen von Analysten (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Rendite in Prozent, nach IFRS):

VORAB 
             BEKANNTGABE  PROG PROG PROG 
3. QUARTAL         3Q23 ggVj  3Q23 ggVj Zahl  3Q22 
Umsatz          78.800 +12% 76.129 +7,7%   5 70.712 
Opera. Ergebnis      4.900 +15%  5.698 +33%   4  4.269 
Opera. Ergebnis bereinigt 4.900 +15%  5.691 +33%   2  4.269 
Opera. Umsatzrendite berei. 6,2  --   7,5  --  --   6,0 
Ergebnis vor Steuern     --  --  5.925 +102%   2  2.936 
Erg nach Steuern/Dritten ber. --  --  4.140 +113%   3  1.940 
Ergebnis/Vorzugsaktie ber.  --  --  7,50 +94%   3  3,87 
Netto-Cashflow*      2.500 -24%   --  --  -- 3.300 
* belastet durch Mittelabflüsse aus Steuerzahlungen für frühere Veranlagungszeiträume in Höhe von rund -1,5 Milliarden Euro 
 

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:30 DE/Atoss Software AG, Ergebnis 9 Monate

07:30 DE/Hannover Rück SE, Baden-Baden Reinsurance Meeting (12:00 PK)

DIVIDENDENABSCHLAG

Unternehmen    Dividende 
Nokia       0,03 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
  14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) September 
- EU 
  16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Oktober 
     PROGNOSE: -18,1 
     zuvor:  -17,8 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX            Stand  +/- 
DAX-Future        14.915,00 +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500   4.258,75 +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100  14.702,50 +0,3% 
Nikkei-225        31.113,63 -0,5% 
Schanghai-Composite    2.958,45 -0,8% 
Hang-Seng-Index       Feiertag 
                  +/- Ticks 
Bund -Future       127,63%  -36 
 
Vortag: 
INDEX        Schluss    +/- 
DAX        14.798,47   -1,6% 
DAX-Future     14.870,00   -1,1% 
XDAX        14.781,17   -1,1% 
MDAX        24.065,65   -1,5% 
TecDAX       2.843,38   -1,8% 
EuroStoxx50     4.024,68   -1,6% 
Stoxx50       3.823,09   -1,3% 
Dow-Jones     33.127,28   -0,9% 
S&P-500-Index    4.224,16   -1,3% 
Nasdaq-Comp.    12.983,81   -1,5% 
EUREX        zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future     127,99%    +49 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Nach dem deutlichen Verlust am Freitag wird der DAX zum Start in die Woche zunächst kaum verändert erwartet. Der Trend zeigt derweil klar nach unten, auf Wochenbasis ging es für den Index nun bereits fünfmal nach unten. Eine noch längere Verlustserie von sechs negativen Wochen in Folge gab es zuletzt 2011. Der Bund-Future tendiert am Morgen bereits wieder schwach und liefert damit keine Stabilisierung für Aktien - vielmehr sind Anleihen gegenüber Aktien eine zunehmend interessante Alternative. Der Blick auf die Rendite für Unternehmensgewinne der US-Unternehmen zeigt eine Annäherung an 10-jährige US-Staatsanleihen. Unter dieser Betrachtung und gleichbleibenden Anleiherenditen wäre der Aktienmarkt zu hoch bewertet. Zudem wird zum Start in die Woche gen Nahost geschaut- hier liefert die Geopolitik keine neuen Hiobsbotschaften.

Rückblick: Sehr schwach - Investoren hielten sich zurück. Cash, das Fondsmanager laut Bank of America aufgebaut hatten, wurde bislang nicht investiert. Zudem stand das Wochenende vor der Tür mit neuen geopolitischen Risiken. Am übergeordneten Bild hat sich nichts geändert: geopolitische Spannungen im Nahen Osten sowie hohe Renditeniveaus an den Anleihemärkten bremsten. L'Oreal reagierten mit Abgaben von 1,5 Prozent auf Quartalszahlen. Die Umsatzzahlen hatten die Erwartungen deutlich verfehlt. Um 22 Prozent brachen Tomra ein. Schwache Drittquartalszahlen lösten den Kursrutsch aus. Salvatore Ferragamo schlossen 1,9 Prozent im Minus, nachdem das Luxusgüterunternehmen Umsätze unter den Prognosen gemeldet hatte. Als solide bezeichnete die Deutsche Bank die Vorlage von Vivendi (+2,9%).

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Sehr schwach - Der DAX schloss auf Tagestief. Damit baute er seine Verlustserie nun auf fünf Wochen aus -die längste seit 2011. Richtig mies ist die Stimmung in der zweiten und dritten Reihe. Während der DAX seit Jahresbeginn noch gut 6 Prozent im Plus notiert, handelt der MDAX bereits über 4 Prozent im Minus. Dabei ist die Liquidität hier teils so dünn, dass die großen Fonds aus ihren Positionen nicht rauskommen. Dürr (-16%) brachen ein. Baader bezeichnete die ausgeprägt schwachen Gewinnerwartungen als massiv enttäuschend. Ein Kurseinbruch des US-Unternehmens Solaredge belastete die Solarbranche. SMA verloren 9 Prozent. Die großen Verlierer im DAX hießen diesmal Sartorius (-6,8%) und Heidelberg Materials (-6,8%).

XETRA-NACHBÖRSE

Volkswagen haben gelassen auf die Nachricht reagiert, dass der Autobauer bei Veröffentlichung vorläufiger Drittquartalszahlen sein diesjähriges Renditeziel kassiert hat. Die Titel bewegten sich kaum. Die Aktien der Porsche SE zeigten sich ebenfalls kaum verändert, nachdem das Unternehmen trotz der VW-Gewinnwarnung seinen Jahresausblick bekräftigt hatte.

USA - AKTIEN

Schwach - Als Hemmschuhe fungierten die weiterhin hohen Rentenrenditen und der Nahostkonflikt. Händler sahen einen Zusammenhang zwischen beiden Entwicklungen. Der Nahostkrieg befeuere die Ölpreise, und entfache damit wachsende Inflationssorgen. Darauf reagiere der Rentenmarkt mit steigenden Renditen. Diese kamen zwar von ihren jüngsten Höchstständen leicht zurück, dem Aktienmarkt half dies aber nicht, zumal das Wochenende mit potenziell neuen schlechten Nachrichten vor der Tür stand. American Express (-5,4%) hat zum sechsten Mal in Folge Rekordeinnahmen verzeichnet. Allerdings erhöhte die Gesellschaft die Rücklagen für Kreditausfälle deutlich. SLB (früher Schlumberger) gaben um 2,9 Prozent nach. Der Öldienstleister enttäuschte in der dritten Periode umsatzseitig, das Ergebnis fiel gleichwohl besser als gedacht aus. Der Gewinn der Eisenbahngesellschaft CSX (+0,7%) ist im dritten Quartal gesunken. Das Unternehmen sieht aber eine verbesserte Geschäftsentwicklung. Knight-Swift Transportation (+11,7%) verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzanstieg, der die Erwartungen übertraf. Solaredge Technologies (-27%) hat ihre Umsatzschätzungen für das dritte und vierte Quartal gesenkt.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         5,08     -8,5     5,16      65,6 
5 Jahre         4,85    -11,2     4,96      84,9 
7 Jahre         4,92     -8,8     5,01      95,4 
10 Jahre         4,91     -7,3     4,99     103,5 
30 Jahre         5,08     -2,6     5,10     110,9 
 

Die Anleiherenditen kamen am Freitag etwas zurück, weil Anleger verstärkt "sichere Häfen" ansteuerten. Auch das attraktive Renditeniveau dürfte Käufer angelockt haben. Am Donnerstag war die Zehnjahresrendite dicht an die Marke von 5 Prozent herangerückt, die sie zuletzt 2007 überwunden hatte.

DEVISENMARKT

DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00 Fri, 17:30Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0575    -0,2%   1,0595     1,0595  -1,2% 
EUR/JPY      158,55    -0,1%   158,75     158,74 +13,0% 
EUR/CHF      0,9460    +0,1%   0,9452     0,9437  -4,4% 
EUR/GBP      0,8705    -0,1%   0,8711     0,8717  -1,6% 
USD/JPY      149,94    +0,1%   149,83     149,82 +14,4% 
GBP/USD      1,2148    -0,1%   1,2160     1,2155  +0,4% 
USD/CNH      7,3287    +0,0%   7,3265     7,3231  +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD    30.688,47    +3,0% 29.785,00   29.595,23 +84,9% 
 

Der Dollar folgte den Anleiherenditen nach unten. Der Dollarindex sank um 0,1 Prozent.

Der Greenback legt am Morgen im asiatisch geprägten Handel wieder zu, der Dollarindex gewinnt 0,1 Prozent. Die Rentenrenditen steigen wieder etwas, die Zehnjahresrendite bewegt sich wieder Richtung 5 Prozent. Mit der am Wochenende ausgebliebenen Nahosteskalation geht das Sicherheitsbedürfnis wieder etwas zurück, sinkende Rentennotierungen ziehen die Renditen nach oben. Dies stützt den Dollar.

ROHSTOFFE

ÖL / GAS

ROHOEL   zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex  86,92    88,08 -1,3%  -1,16 +12,4% 
Brent/ICE  91,20    92,16 -1,0%  -0,96 +11,6% 
 

Der Ölpreis hat am Freitag anfängliche Gewinne im späten Handel abgegeben, nachdem das Branchenunternehmen Baker Hughes einen Anstieg der Zahl "aktiver" Ölförderanlagen in den USA gemeldet hatte. Das deutet darauf hin, dass in den USA mehr Öl gefördert wird. Der Preis für ein Barrel WTI verbilligte sich um 0,7 Prozent. Am Morgen geht es weiter bergab, weil eine befüchtete Eskalation des Nahostkrieges ausgeblieben ist.

METALLE

METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)   1.973,72   1.981,23   -0,4%     -7,51  +8,2% 
Silber (Spot)   23,26    23,37   -0,4%     -0,10  -2,9% 
Platin (Spot)   893,60    900,70   -0,8%     -7,10 -16,3% 
Kupfer-Future    3,54     3,56   -0,7%     -0,03  -7,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gold blieb vor dem Hintergrund des Kriegs in Nahost als "sicherer Hafen" gefragt, wenngleich die Gewinne im Gefolge der sinkenden Anleiherenditen bröckelten. Die Feinunze notierte zuletzt 0,3 Prozent höher bei 1.981 Dollar.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

KLIMAPOLITIK

Sechs Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP 28) hat es einen Rückschlag beim zentralen Verhandlungsthema gegeben: Eine im Vorfeld als entscheidend eingestufte Ausschusssitzung zur Ausgestaltung des geplanten Fonds für die Bewältigung klimabedingter Schäden und Verluste in ärmeren Ländern wurde am Samstag nach übereinstimmenden Angaben aus Verhandlungskreisen ohne Ergebnis abgebrochen. Die Teilnehmer hätten in den entscheidenden Streitpunkten keine Einigung gefunden.

STURMFLUT OSTSEE

Eine heftige Sturmflut hat in der Nacht zu Samstag an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste gewütet und schwere Schäden hinterlassen. Rund 2.000 Menschen mussten evakuiert werden, eine Frau auf Fehmarn wurde in ihrem Auto von einem umstürzenden Baum erschlagen, zwei Einsatzkräfte wurden leicht verletzt. Am Sonntag waren die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Die Schäden gehen in die Millionen.

WAHL SCHWEIZ

Bei der Parlamentswahl in der Schweiz haben die Rechtspopulisten einer ersten Hochrechnung zufolge ihre Position als stärkste politische Kraft ausgebaut. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) kam auf fast 29 Prozent der Stimmen.

UKRAINEKRIEG

Bei einem russischen Raketenangriff auf eine zivile Postlagerhalle in der nordostukrainischen Region Charkiw sind nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. 16 weitere Menschen wurden bei dem Vorfall.

NAHOSTKRIEG

Die US-Regierung hat ausländische Akteure vor einer Einmischung in den Konflikt zwischen der Hamas und Israel gewarnt. "Sollte irgendeine Gruppierung oder ein Land versuchen, diesen Konflikt auszuweiten und diese sehr unglückliche Situation auszunutzen, lautet unser Rat: Tun Sie es nicht", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. "Wir behalten uns das Recht auf Selbstverteidigung vor und werden nicht zögern, die angemessenen Maßnahmen zu ergreifen", fügte der Pentagon-Chef hinzu.

Der Krieg gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas könnte nach Ansicht von Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant mehrere Monate dauern.

DESINFORMATION RUSSLAND

Russland mischt sich nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste weltweit in zahlreichen Ländern in Wahlen ein, um deren Glaubwürdigkeit zu sabotieren. Dabei nutze Moskau sein Netz an Spionen, seine Staatsmedien und Onlinenetzwerke, heißt es in einem Bericht der US-Geheimdienste. Russland konzentriere sich darauf, "das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität der Wahlen zu schwächen", heißt es weiter. Dies sei "ein globales Phänomen".

FLÜCHTLINGSKRISE

Mehr als 1.200 Migranten aus Afrika haben am Wochenende die Küsten der Kanarischen Inseln erreicht. Wie die Rettungsdienste des spanischen Archipels mitteilten, kamen zwischen Freitagabend und Sonntagvormittag insgesamt 1.235 Menschen in mehreren Booten auf den Inseln an.

Die Bundespolizei hat im Monat September deutlich mehr unerlaubte Einreisen nach Deutschland festgestellt als in den Monaten zuvor. Insgesamt wurden nach Angaben der Bundespolizei im vergangenen Monat 21.366 solcher Einreisen registriert - ein Plus von rund 50 Prozent im Vergleich zum August. Deutlich fiel der Anstieg auch im Vergleich zu den Vorjahresmonaten aus: Im September 2022 hatte die Bundespolizei 12.709 unerlaubte Einreisen registriert, im September 2021 waren es 6101. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres summierte sich die Zahl der polizeilich registrierten unerlaubten Einreisen laut Bundespolizei bereits auf 92.119. Dies waren mehr als im Gesamtjahr 2022 und deutlich mehr als im Jahresverlauf 2021.

POLITSTIMMUNG DEUTSCHLAND

Die Ampel-Koalition ist einer Umfrage zufolge in der Wählergunst auf den niedrigsten Wert seit der Bundestagswahl abgesackt. Im Sonntagstrend, den INSA wöchentlich erhebt, verlieren SPD (jetzt 16 Prozent) und FDP (5 Prozent) nochmals 1 Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche, die Grünen verharren bei 13 Prozent. Damit würde sich nur noch gut jeder dritte Wähler für eine der Regierungsparteien entscheiden. Laut INSA-Umfrage sind 71 Prozent der Menschen in Deutschland mit der Ampel unzufrieden (plus 3 Punkte zur Vorwoche), nur 24 Prozent zufrieden. Profitieren kann die Union, die im Sonntagstrend 1 Punkt auf jetzt 29 Prozent zulegt. Die AfD verliert 1 Prozentpunkt auf 22 Prozent. Die Linke steht weiterhin bei 5 Prozent, die Freien Wähler bei 4 Prozent.

INDUSTRIEPOLITIK DEUTSCHLAND

Die künftige Chefin der IG Metall hat von der Bundesregierung eine "bessere und konsequentere Industriepolitik" gefordert. "Die Ampel muss konkret sagen, wie man vorwärts kommt, anstatt sich zu zerstreiten", sagte Christiane Benner. Es sei richtig, Ziele wie die Klimaneutralität 2045 oder den Verbrennerausstieg 2035 zu beschreiben. "Wie das Land aber dahin kommt - da mangelt es an einem richtigen Plan", kritisierte Benner.

ZOLLSTREIT USA - EU

Die USA und Europa konnten sich vor einem gemeinsamen Gipfel nicht auf eine Lösung zur Abschaffung der Einfuhr- und Ausfuhrzölle bei Stahl und Aluminium einigen. Damit ließen sie einen Handelsstreit ungelöst, der zu einem wachsenden Ärgernis zwischen den verbündeten Volkswirtschaften vor den im kommenden Jahr anstehenden US-Wahlen werden könnte.

RATING GRIECHENLAND

Die Ratingagentur S&P Global Ratings sieht eine Verbesserung der griechischen Finanzlage. Die Analysten erhöhten daher die Bonitätsnote für das Land auf BBB- von BB+. Der Ausblick sei stabil.

KONTRON

Der Softwarespezialist hat zwei Aufträge im Bereich Energiemanagement im Gesamtwert von 25 Millionen Euro über die gesamte Laufzeit erhalten.

PORSCHE SE

hält trotz der Anpassung der Jahresprognose durch Volkswagen am eigenen Jahresausblick fest. Volkswagen hatte überraschend angekündigt, 2023 nun ein operatives Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres vor Sondereinflüssen zu erwarten. Ungeachtet dessen bestätigte die Porsche Automobil Holding ihre bislang kommunizierte Ergebnisprognose. Dabei wird das Konzernergebnis nach Steuern in der unteren Hälfte des prognostizierten Korridors erwartet. Aufgrund der Kapitalbeteiligung der Porsche SE an der Volkswagen AG in Höhe von rund 31,9 Prozent wird das Konzernergebnis nach Steuern der Porsche SE maßgeblich von dem der Porsche SE zuzurechnenden At-Equity-Ergebnis und damit von dem Ergebnis nach Steuern auf Ebene des Volkswagen Konzerns bestimmt.

VARTA

Der angeschlagene Akkuhersteller Varta kann sich offenbar mit einer Rückkehr seines bisherigen Großkunden Apple Luft bei der Sanierung des Unternehmens verschaffen. "Wir beliefern einen wichtigen Großkunden wieder, der zuvor die Abrufe seiner Aufträge zurückgestellt hat", sagte Varta-Chef Markus Hackstein. Er wollte jedoch offiziell nicht bestätigen, dass es sich dabei um Apple handelt.

MICHELIN

Die Chemie-Gewerkschaft IGBCE will sich gegen die Abbaupläne des französischen Reifenherstellers Michelin in Deutschland wehren und hat ein eigenes Konzept angekündigt. Der Gewerkschaft zufolge sind bundesweit bis zu 1.500 Beschäftigte von dem Sparprogramm betroffen. "Der hier beabsichtigte Kahlschlag ist für uns überhaupt nicht nachvollziehbar und wird auf unseren Widerstand stoßen", sagt Matthias Hille, Leiter des IGBCE-Bezirks Mainz, Konzernbetreuer und Aufsichtsratsmitglied bei Michelin Deutschland.

PHILIPS

hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal aufgrund höherer Umsätze und eines Wachstums in allen Segmenten und Regionen wieder einen Nettogewinn erzielt hatte. Der Medizintechnikkonzern erwartet einen Anstieg des vergleichbaren Umsatzes um 6 bis 7 Prozent, während zuvor ein vergleichbares Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich prognostiziert worden war. Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sieht Philips bei 10 bis 11 Prozent gegenüber der bisherigen Prognose am oberen Rand eines hohen einstelligen Prozentbereichs für 2023.

ROCHE

hat die Übernahme des Unternehmens Telavant Holdings von Roivant Sciences und Pfizer vereinbart. Der Deal hat einen Wert von bis zu 7,25 Milliarden US-Dollar und sichert dem Unternehmen die Rechte an einer Therapie für entzündliche Darmerkrankungen und potenziell mehrere andere Indikationen.

WPP

Die chinesische Polizei hat einem Informanten zufolge die Schanghaier Büros von GroupM, einer Medien-Investmentgruppe und Tochter des Londoner Konzerns WPP, durchsucht. Dabei wurde ein Manager aus der Werbesparte des Konzerns festgenommen, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Polizei hat während der Durchsuchung auch andere lokale Manager befragt, darunter den CEO von GroupM in China, Patrick Xu, so die Person.

FOXCONN

will mit chinesischen Behörden bei ihren Steuerermittlungen kooperieren. Chinesische Staatsmedien hatten berichtet, dass der in Taiwan ansässige Auftragselektronikhersteller, dessen Gründer sich um die taiwanesische Präsidentschaft bewirbt, Gegenstand von Steuer- und Flächennutzungsuntersuchungen in ganz China ist.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 23, 2023 01:35 ET (05:35 GMT)

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© 2023 Dow Jones News
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