Der Flughafenbetreiber schiebt aktuell Brutto-Finanzschulden von 11 Milliarden Euro und einen Leverage von fast 7x Ebitda vor sich her. Der Grund: Der Konzern steckt rund 1,3 Milliarden Euro pro Jahr in zwei große Ausbauprojekte in Frankfurt und in Lima (Peru). "Das ist extrem viel Geld", wie Konzern-CFO Matthias Zieschang im Interview bei FINANCE-TV einräumt. Aber dieser Capex-Bedarf werde sich zwischen 2025 und 2027 "in zwei Stufen erheblich reduzieren", und danach seien keine weiteren großen Investitionsprogramme mehr geplant, verspricht der Finanzchef. Diese Ansage ist auch nötig, schließlich lechzen die Investoren von Fraport nach dem Ende der sehr langen Phase immer weiter wachsender Verbindlichkeiten. Bei FINANCE-TV gibt Zieschang ihnen eine konkrete Perspektive: 2025 will Fraport beim Free Cashflow den Breakeven erreichen, für die Zeit ab 2026 stellt Zieschang sogar Free Cashflows von über 1 Milliarde Euro pro Jahr in Aussicht. "Dann wird Fraport eine Free-Cashflow-Maschine", so der CFO. Nichtsdestotrotz will er aber zunächst noch weiter an der extrem hohen Cash-Position von über 3 Milliarden Euro festhalten, die er als "Lebensversicherung" bezeichnet. Wie stark die Zinswende die Zinslast auf die 11 Milliarden Euro Schulden zu erhöhen droht, ab wann er glaubt, die Lebensversicherung nicht mehr zu benötigen und was seiner Meinung nach die Gründe dafür sind, dass der Kapitalmarkt noch nicht an die "Cashflow-Maschine" zu glauben scheint, das verrät uns der Fraport-Finanzchef im FINANCE-TV-CFO-Gespräch.