Hannover (ots) -
Negativer Trend bei der Hauptuntersuchung (HU): Die Quote der Fahrzeuge ohne Mängel ist bei den von TÜV NORD durchgeführten Hauptuntersuchungen im vergangenen Jahr gesunken. Laut Statistik waren 60,2 Prozent aller Fahrzeuge ganz ohne Mängel und bei 14 Prozent wurden während der HU geringe Mängel gefunden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote der Fahrzeuge ganz ohne Mängel um 8,2 Prozent gesunken. Somit hat mehr als jedes vierte Fahrzeug so schwerwiegende Mängel hat, dass es erst repariert werden muss, ehe die Plakette angebracht werden kann. Die Zahl der verkehrsunsicheren Fahrzeuge, die sofort stillgelegt werden müssen, liegt mit 0,07 Prozent weiterhin auf erfreulich niedrigem Niveau.
Das ist das Ergebnis der statistischen Aufarbeitung aller Hauptuntersuchungen, die an den mehr als 250 TÜV NORD Stationen und in über 10.000 TÜV NORD-Partnerwerkstätten von Mitte 2022 bis Mitte 2023 durchgeführt worden sind. Die fünfte Mängelkategorie "gefährliche Mängel", die im Mai 2018 neu eingeführt wurde, wird den "erheblichen Mängeln" zugerechnet. Ein "gefährlicher Mangel" stellt eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung dar oder beeinträchtigt erheblich die Umwelt; zum Beispiel, wenn an einem Fahrzeug alle Bremslichter ausgefallen sind.
Hauptuntersuchung bei TÜV NORD sorgt für Verkehrssicherheit
Der unvoreingenommene Blick auf die Mängelquoten der TÜV-Sachverständigen ist auch wieder Beleg für die Wirksamkeit der unabhängigen und neutralen Hauptuntersuchung, die in der Regel alle zwei Jahre fällig ist und wegen der Fahrzeuge mit Mängeln in die Reparaturbetriebe geschickt werden. Dadurch werden die Autofahrenden angehalten, in einen guten technischen Zustand ihres Fahrzeugs zu investieren - zum Nutzen für die allgemeine Verkehrssicherheit
Hartmut Abeln, Geschäftsführer bei TÜV NORD Mobilität, sagt: "Leider müssen wir feststellen, dass wieder mehr Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung Mängel aufweisen. Das hängt unter anderem mit dem steigenden Fahrzeugalter zusammen. Aufgrund von Inflation und allgemeinen Preissteigerungen in diversen Lebensbereichen schrecken die Menschen vor einem Kauf eines Neu- oder jungen Gebrauchtwagens aktuell eher zurück. Zudem wird weniger Geld in die Wartung und Pflege von Fahrzeugen investiert. Ein erfreulicher Trend ist jedoch die wachsende Zahl an E-Autos in der Hauptuntersuchung bei TÜV NORD. Hier zeigt sich, dass die Mobilitätswende bereits in vollem Gange ist und die Menschen gesteigertes Interesse an alternativen Antrieben haben."
Zahl der Elektrofahrzeuge in der HU nimmt zu
Obwohl aktuell noch eine große Mehrheit der Fahrzeuge, die zur HU an die TÜV NORD Stationen kommen, mit Verbrennungsmotor angetrieben wird, steigt die Zahl der E-Autos spürbar. Gegenüber dem Vorjahr kam es hier zu einer Steigerung von mehr als 60 Prozent. Auch die TÜV NORD GROUP intensiviert ihren Ausbau von Ladesäulen und hat neben den Hauptstandorten Essen, Hamburg und Hannover an den kleineren Standorten über 100 neue Ladesäulen errichtet, darunter unter anderem in Bremen, Dortmund, Magdeburg und Kiel.
Durchschnittsalter der Fahrzeuge erhöht Mängelrisiko
Je älter die Fahrzeuge bei ihrem TÜV-Termin sind, desto höher ist die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen TÜV NORD-Zahlen belegen: Bei der ersten HU im Alter von drei Jahren finden sich bei 5,6 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es bereits über 9 Prozent.
Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Fahrzeugalter auch als Grund für den Verschleiß und somit für Mängel anzusehen ist, liegt aktuell bei den Dreijährigen bei 42.909 Kilometern und bei den fünfjährigen Fahrzeugen bei 67.222 Kilometern.
TÜV-Plakette wechselt zum Jahresstart 2024 auf Grün
Wichtig: Wer zurzeit noch mit einer rosa Plakette für 2023 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin bei seinem TÜV geben lassen. Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel ändert sich die Farbe der Plakette von Rosa auf Grün. So ist zum Beispiel für die Polizei direkt farblich erkennbar, wenn der TÜV-Termin überzogen wurde. Dann ist nach mehr als zwei Monaten ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt sogar noch ein Punkt in Flensburg hinzu.
Als das Auto mit den geringsten Mängeln im gesamten TÜV-Report 2024 wird der Sportsvan von Volkswagen gelistet. Auf den Plätzen folgt zweimal die Konzerntochter Audi mit dem Audi Q2 und dem Audi TT. Im Bereich Kompaktwagen ist mit dem e-Golf als Klassenbester das erste Mal im Ranking auch ein reines Elektrofahrzeug zu finden.
Auf den unteren Plätzen im Ranking finden sich in der Altersklasse der 2-3-Jährigen der Dacia Dokker und das Model 3 von Tesla wieder.
Den TÜV-Report, der typspezifische Fahrzeugmängel detailliert auflistet und damit zu einem wichtigen Ratgeber beim Gebrauchtwagenkauf wird, gibt es an jeder TÜV-STATION und im Zeitschriftenhandel für den Preis von 5,90 Euro. Weitere Informationen zur Studie gibt es hier: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/tuev-report/
Über die TÜV NORD GROUP:
Vor mehr als 150 Jahren gegründet, stehen wir weltweit für Sicherheit und Vertrauen. Als Wissensunternehmen haben wir die digitale Zukunft fest im Blick. Ob Ingenieurinnen, IT-Security-Experten oder Fachleute für die Mobilität der Zukunft: Wir sorgen in mehr als 70 Ländern dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden in der vernetzten Welt noch erfolgreicher werden.
www.tuev-nord-group.com
Pressekontakt:
Claas-Alexander Stroh
TÜV NORD GROUP
Tel.: 0511 998-62296
presse@tuev-nord.de
www.tuev-nord-group.com/de/newsroom
Original-Content von: TÜV NORD GROUP, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/38751/5650468
Negativer Trend bei der Hauptuntersuchung (HU): Die Quote der Fahrzeuge ohne Mängel ist bei den von TÜV NORD durchgeführten Hauptuntersuchungen im vergangenen Jahr gesunken. Laut Statistik waren 60,2 Prozent aller Fahrzeuge ganz ohne Mängel und bei 14 Prozent wurden während der HU geringe Mängel gefunden.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Quote der Fahrzeuge ganz ohne Mängel um 8,2 Prozent gesunken. Somit hat mehr als jedes vierte Fahrzeug so schwerwiegende Mängel hat, dass es erst repariert werden muss, ehe die Plakette angebracht werden kann. Die Zahl der verkehrsunsicheren Fahrzeuge, die sofort stillgelegt werden müssen, liegt mit 0,07 Prozent weiterhin auf erfreulich niedrigem Niveau.
Das ist das Ergebnis der statistischen Aufarbeitung aller Hauptuntersuchungen, die an den mehr als 250 TÜV NORD Stationen und in über 10.000 TÜV NORD-Partnerwerkstätten von Mitte 2022 bis Mitte 2023 durchgeführt worden sind. Die fünfte Mängelkategorie "gefährliche Mängel", die im Mai 2018 neu eingeführt wurde, wird den "erheblichen Mängeln" zugerechnet. Ein "gefährlicher Mangel" stellt eine direkte und unmittelbare Verkehrsgefährdung dar oder beeinträchtigt erheblich die Umwelt; zum Beispiel, wenn an einem Fahrzeug alle Bremslichter ausgefallen sind.
Hauptuntersuchung bei TÜV NORD sorgt für Verkehrssicherheit
Der unvoreingenommene Blick auf die Mängelquoten der TÜV-Sachverständigen ist auch wieder Beleg für die Wirksamkeit der unabhängigen und neutralen Hauptuntersuchung, die in der Regel alle zwei Jahre fällig ist und wegen der Fahrzeuge mit Mängeln in die Reparaturbetriebe geschickt werden. Dadurch werden die Autofahrenden angehalten, in einen guten technischen Zustand ihres Fahrzeugs zu investieren - zum Nutzen für die allgemeine Verkehrssicherheit
Hartmut Abeln, Geschäftsführer bei TÜV NORD Mobilität, sagt: "Leider müssen wir feststellen, dass wieder mehr Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung Mängel aufweisen. Das hängt unter anderem mit dem steigenden Fahrzeugalter zusammen. Aufgrund von Inflation und allgemeinen Preissteigerungen in diversen Lebensbereichen schrecken die Menschen vor einem Kauf eines Neu- oder jungen Gebrauchtwagens aktuell eher zurück. Zudem wird weniger Geld in die Wartung und Pflege von Fahrzeugen investiert. Ein erfreulicher Trend ist jedoch die wachsende Zahl an E-Autos in der Hauptuntersuchung bei TÜV NORD. Hier zeigt sich, dass die Mobilitätswende bereits in vollem Gange ist und die Menschen gesteigertes Interesse an alternativen Antrieben haben."
Zahl der Elektrofahrzeuge in der HU nimmt zu
Obwohl aktuell noch eine große Mehrheit der Fahrzeuge, die zur HU an die TÜV NORD Stationen kommen, mit Verbrennungsmotor angetrieben wird, steigt die Zahl der E-Autos spürbar. Gegenüber dem Vorjahr kam es hier zu einer Steigerung von mehr als 60 Prozent. Auch die TÜV NORD GROUP intensiviert ihren Ausbau von Ladesäulen und hat neben den Hauptstandorten Essen, Hamburg und Hannover an den kleineren Standorten über 100 neue Ladesäulen errichtet, darunter unter anderem in Bremen, Dortmund, Magdeburg und Kiel.
Durchschnittsalter der Fahrzeuge erhöht Mängelrisiko
Je älter die Fahrzeuge bei ihrem TÜV-Termin sind, desto höher ist die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf keine Plakette bekommen. Die aktuellen TÜV NORD-Zahlen belegen: Bei der ersten HU im Alter von drei Jahren finden sich bei 5,6 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Im Alter von fünf Jahren sind es bereits über 9 Prozent.
Die durchschnittliche Laufleistung, die neben dem Fahrzeugalter auch als Grund für den Verschleiß und somit für Mängel anzusehen ist, liegt aktuell bei den Dreijährigen bei 42.909 Kilometern und bei den fünfjährigen Fahrzeugen bei 67.222 Kilometern.
TÜV-Plakette wechselt zum Jahresstart 2024 auf Grün
Wichtig: Wer zurzeit noch mit einer rosa Plakette für 2023 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin bei seinem TÜV geben lassen. Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel ändert sich die Farbe der Plakette von Rosa auf Grün. So ist zum Beispiel für die Polizei direkt farblich erkennbar, wenn der TÜV-Termin überzogen wurde. Dann ist nach mehr als zwei Monaten ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt sogar noch ein Punkt in Flensburg hinzu.
Als das Auto mit den geringsten Mängeln im gesamten TÜV-Report 2024 wird der Sportsvan von Volkswagen gelistet. Auf den Plätzen folgt zweimal die Konzerntochter Audi mit dem Audi Q2 und dem Audi TT. Im Bereich Kompaktwagen ist mit dem e-Golf als Klassenbester das erste Mal im Ranking auch ein reines Elektrofahrzeug zu finden.
Auf den unteren Plätzen im Ranking finden sich in der Altersklasse der 2-3-Jährigen der Dacia Dokker und das Model 3 von Tesla wieder.
Den TÜV-Report, der typspezifische Fahrzeugmängel detailliert auflistet und damit zu einem wichtigen Ratgeber beim Gebrauchtwagenkauf wird, gibt es an jeder TÜV-STATION und im Zeitschriftenhandel für den Preis von 5,90 Euro. Weitere Informationen zur Studie gibt es hier: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/tuev-report/
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Vor mehr als 150 Jahren gegründet, stehen wir weltweit für Sicherheit und Vertrauen. Als Wissensunternehmen haben wir die digitale Zukunft fest im Blick. Ob Ingenieurinnen, IT-Security-Experten oder Fachleute für die Mobilität der Zukunft: Wir sorgen in mehr als 70 Ländern dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden in der vernetzten Welt noch erfolgreicher werden.
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