DJ MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Rheinmetall-Kapitalmarkttag kommt gut an
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben sich am Dienstag kaum bewegt. Der DAX schloss unverändert bei 15.901, der Euro-Stoxx-50 verlor 0,2 Prozent auf 4.332 Punkte. Im Handel war aber von einem weiter positiven Grundton die Rede. Richtungsweisend für die weitere Tendenz könnte das Protokoll der US-Notenbank der jüngsten Sitzung am Abend werden. An den Märkten werden zunehmend erste Zinssenkungen für 2024 eingepreist. Nach US-Handelsschluss legt dann Nvidia Zahlen vor. Sollten sie gut ausfallen, könnte dies am Mittwoch nicht nur Technologieaktien stützen. Nvidia gilt als Stimmungsbarometer für den KI-Boom. Bei den Einzelwerten fielen Morphosys mit einem Kurseinbruch um 21,3 Prozent auf - entgegen erster positiver Einschätzungen nach den Ergebnissen einer Phase-3-Studie mit Pelabresib.
"Es gibt in der Studie noch andere Faktoren, die den positiven Ersteindruck völlig konterkarieren", sagte ein Händler. Hier gestehe sich der Markt ein, dass er die zur Bewertung notwendigen, tiefgehenden Pharmakenntnisse nicht besitze. So hieß es von der Citi, das Erreichen des primären Endpunktes bei Pelabresib sei bereits erwartet worden. Bei zwei sekundären Endpunkten seien hingegen die Erwartungen verfehlt worden, unter anderem bei der statistischen Signifikanz der Ergebnisse. Daher stelle sich die Frage, ob die US-Behörde FDA einem Zulassungsantrag stattgeben werde.
Rheinmetall-Kapitalmarkttag kommt gut an
Sehr gut kamen am Markt Aussagen vom Rheinmetall-Kapitalmarkttag an. Die Aktien honorierten dies mit 3,7 Prozent Aufschlag und machten sie damit zum größten DAX-Gewinner. Der Konzern will den Umsatz bis 2026 auf 13 bis 14 Milliarden Euro und zudem eine operative Marge von mehr als 15 Prozent erreichen. Tagesverlierer im DAX waren Siemens Energy mit minus 7,9 Prozent. Im Handel war von Gewinnmitnahmen die Rede.
Unter Druck standen die Aktien europäischer Lieferdienste wegen Kartelluntersuchungen der EU-Kommission. Delivery Hero gaben 4,7 Prozent, Just Eat Takeaway 3,2 und Hellofresh 8,1 Prozent ab. Die heutigen Nachprüfungen fänden im Rahmen einer Untersuchung statt, die bereits im Jahr 2022 durchgeführt worden sei, so die EU-Kommission. Es seien Firmen in zwei Mitgliedsstaaten betroffen. Die Namen und die Länder nannte die Behörde nicht.
Mit dem Kauf von Martin Marietta für 2,1 Milliarden Dollar stärkt CRH ihre Wettbewerbsposition in den USA. Nach Einschätzung von AJ Bell macht der Kauf Sinn, stärke der Baukonzern doch damit seine Position in Texas, einem der wichtigsten Wachstumsmärkte in den USA. CRH hat jüngst die primäre Notierung der Aktie von London in die USA verlegt. Das sei nachvollziehbar, generiere das Unternehmen doch den Hauptteil der Gewinne in den USA. Durch ein US-Listing sollte sich die Visibilität für Aktionäre und mögliche Kunden erhöhen, heißt es. CRH gewannen in London 2,7 Prozent.
Platzierung belastet Teamviewer
Eine Platzierung drückte die Teamviewer-Aktie um 12,4 Prozent auf 13,10 Euro ins Minus. Die relativ geringen Abschläge angesichts der Platzierung von rund 7 Prozent des Aktienkapitals durch Großaktionär Permira erklärten Händler durch die Unterbringung bei institutionellen Investoren. "Die Stücke kommen nicht an den Aktienmarkt", sagte ein Händler. Permira hat die 13 Millionen Aktien über seinen Fonds Tigerluxone zu 13,90 Euro bei Anlegern untergebracht. Permira bleibt über den Fonds aber weiter größter Teamviewer-Aktionär und wird danach rund 14 Prozent am Unternehmen halten.
Gea-Papiere verloren 5,4 Prozent auf 33 Euro. Groupe Bruxelles Lambert hat sich von nahezu ihrer gesamten Beteiligung an dem Anlagenbauer getrennt. Wie der Investor mitteilte, hat seine Tochtergesellschaft Oliver Capital 11,25 Millionen Aktien zum Preis von 32,63 Euro das Stück platziert, was 6,2 Prozent der Gea-Anteile entspricht. Der Erlös betrug knapp 0,4 Milliarden Euro. Evonik fielen um 4,8 Prozent. Grund sei die Ankündigung von Wandelschuldverschreibungen durch den Großaktionär RAG Stiftung. Sie können in Evonik-Aktien umgetauscht werden. Evonik will mit der Emission ausstehende Anleihen zurückkaufen.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.331,90 -10,51 -0,2% +14,2% Stoxx-50 3.948,30 +4,53 +0,1% +8,1% Stoxx-600 455,85 -0,41 -0,1% +7,3% XETRA-DAX 15.900,53 -0,80 -0,0% +14,2% FTSE-100 London 7.481,99 -14,37 -0,2% +0,6% CAC-40 Paris 7.229,45 -17,48 -0,2% +11,7% AEX Amsterdam 758,56 -0,91 -0,1% +10,1% ATHEX-20 Athen 3.034,91 -10,45 -0,3% +34,8% BEL-20 Bruessel 3.515,63 -19,14 -0,5% -5,0% BUX Budapest 56.450,22 -444,81 -0,8% +28,9% OMXH-25 Helsinki 4.344,55 -24,66 -0,6% -9,5% ISE NAT. 30 Istanbul 8.550,44 +150,34 +1,8% +43,8% OMXC-20 Kopenhagen 2.221,82 -14,54 -0,7% +21,1% PSI 20 Lissabon 6.324,80 -40,41 -0,6% +9,8% IBEX-35 Madrid 9.827,50 -11,50 -0,1% +19,4% FTSE-MIB Mailand 29.153,42 -388,48 -1,3% +24,6% OBX Oslo 1.189,36 -16,58 -1,4% +9,1% PX Prag 1.388,53 +1,77 +0,1% +15,5% OMXS-30 Stockholm 2.197,08 -9,26 -0,4% +7,5% WIG-20 Warschau 2.240,99 -9,56 -0,4% +25,1% ATX Wien 3.252,76 -24,20 -0,7% +4,9% SMI Zuerich 10.782,23 +41,96 +0,4% +0,5% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:24 Uhr Mo, 17:17 % YTD EUR/USD 1,0923 -0,2% 1,0960 1,0943 +2,0% EUR/JPY 161,54 -0,5% 161,61 162,33 +15,1% EUR/CHF 0,9648 -0,3% 0,9681 0,9676 -2,5% EUR/GBP 0,8712 -0,4% 0,8747 0,8756 -1,6% USD/JPY 147,91 -0,3% 147,46 148,35 +12,8% GBP/USD 1,2536 +0,3% 1,2530 1,2498 +3,6% USD/CNH (Offshore) 7,1392 -0,4% 7,1383 7,1639 +3,1% Bitcoin BTC/USD 37.194,68 -0,7% 37.299,22 37.400,77 +124,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,28 77,83 -0,7% -0,55 +0,6% Brent/ICE 81,91 82,32 -0,5% -0,41 +0,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 43,65 45,75 -4,6% -2,10 -49,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.000,75 1.978,04 +1,1% +22,71 +9,7% Silber (Spot) 23,85 23,43 +1,8% +0,43 -0,5% Platin (Spot) 942,31 924,00 +2,0% +18,31 -11,8% Kupfer-Future 3,81 3,81 0% 0 +0,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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November 21, 2023 12:07 ET (17:07 GMT)
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