ROUNDUP: Postgesetz-Reform - Kritik von Verdi, Lob von der SPD
BERLIN - Während die angepeilte Reform des veralteten Postgesetzes bei der Gewerkschaft Verdi Kritik hervorruft, kommt aus der SPD-Fraktion Unterstützung für das Vorhaben. Es sei gut, dass Briefe auch künftig an allen sechs Werktagen der Woche zugestellt werden müssen und der Montag nicht wegfalle, sagte der Bundesabgeordnete Sebastian Roloff am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Als Berichterstatter der SPD-Fraktion für das Postgesetz wird er in den anstehenden parlamentarischen Verhandlungen eine zentrale Rolle einnehmen. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte seinen Reformvorschlag am Freitag veröffentlicht.
Post reagiert zurückhaltend auf Reformpläne für Postmarkt
BERLIN - Die Deutsche Post hat zurückhaltend auf die Ministeriumsspläne für eine Reform des Postgesetzes reagiert. Der Entwurf erkenne einige Realitäten an, hieß es am Freitagabend in einer Stellungnahme. Das Kommunikationsverhalten der Menschen habe sich geändert, die Briefmenge sei deutlich rückläufig. Kritisch sieht das Unternehmen Regelungen, mit denen die Regierung den Wettbewerb der Postdienste stärken will. Noch lasse sich nicht bewerten, ob der Entwurf einen wirtschaftlich tragfähigen Universaldienst der Post ermögliche, hieß es vom Unternehmen.
Bayer-Chef: In Vergangenheit zu wenig in Pharma-Forschung investiert
LONDON/LEVERKUSEN - Bayer -Chef Bill Anderson führt die dünne Produktpipeline in der Pharmasparte nach dem plötzlichen Aus einer wichtigen Studie auch auf zu geringe Investitionen in der Vergangenheit zurück. "Wir hatten einige Jahre mit Unter-Investitionen bis etwa 2018", sagte der Chef des Dax -Konzerns im Interview der "Financial Times" ("FT"/Sonntag). Bayer habe in der Zeit keine neuartigen Moleküle erforscht und nicht die wirklich wichtigen Ziele verfolgt. Die Folge sei, dass die Pipeline weit entwickelter Medikamente dünn sei im Vergleich mit den auslaufenden Patenten der kommenden Jahre. Er könne nicht korrigieren, was vor acht oder zehn Jahren nicht passiert sei.
VW-Manager dürfen Urlaubsansprüche nicht mehr unbegrenzt anhäufen
WOLFSBURG - Der Autobauer Volkswagen passt seine Urlaubsregelungen für Mitglieder des Managements an die von Tarifbeschäftigten an. Bislang galt die Regel, dass Manager ihren Jahresurlaub nicht wie andere VW -Beschäftigte im selben Jahr nehmen müssen. Sie konnten ihn auch bis zu einem späteren Zeitpunkt unbegrenzt aufsparen. Damit ist 2024 Schluss, wie der "Spiegel" am Samstag zuerst berichtete. "Mit der Neuregelung für das Management findet eine Angleichung an die Urlaubsregelung im Tarifbereich statt", teilte eine VW-Sprecherin auf dpa-Anfrage mit. Es gehe auch um Vereinheitlichung von Prozessen im Personalbereich.
Genilke will sich für Fernverkehrs-Haltepunkt bei Tesla einsetzen
POTSDAM - Brandenburgs neuer Verkehrsminister Rainer Genilke (CDU) will sich für einen Fernverkehrs-Haltepunkt am Werk des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) einsetzen. Dort arbeiteten in der derzeitigen Ausbaustufe etwa 11 000 Menschen, die nicht alle in unmittelbarer Nähe des Werksgeländes wohnten, sagte Genilke den Zeitungen "Nordkurier" und "Der Prignitzer" (Samstag). "Hier sind schnelle Fernverbindungen, etwa durch einen zusätzlichen Halt der Eurocity-Züge nach Polen, auch gefragt."
ROUNDUP: Shisha-Branche unter Druck - Nachfrage nach legalem Tabak sinkt
BERLIN/LONSEE - Die Folgen einer Verpackungsvorschrift macht Deutschlands Shisha-Branche schwer zu schaffen. Nach einem Umsatzeinbruch 2022 leiden die Firmen auch dieses Jahr unter Einbußen, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Demzufolge sank das Gewicht versteuerten Wasserpfeifentabaks in den ersten zehn Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 688 Tonnen. Grund ist eine neue Vorschrift, die den Verkauf großer Verpackungen verbietet. Die Nachfrage nach den erlaubten kleinen Verpackungen ist gering, da sie relativ teuer sind.
ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt eine Woche gesperrt
KÖLN/FRANKFURT - Wegen Bauarbeiten ist die ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt für eine Woche gesperrt. Die Maßnahme habe am Samstagmorgen planmäßig begonnen, sagte eine Bahnsprecherin. "Die Anpassung hat bisher gut funktioniert."
Sportwettenanbieter Entain will Millionenstrafe zahlen
LONDON - Der Sportwettenanbieter Entain will mehr als eine halbe Milliarde Pfund zahlen, um eine Untersuchung wegen Bestechung beizulegen. Eine Vereinbarung mit der britischen Finanzbehörde HMRC sehe eine Zahlung von 585 Millionen Pfund (674 Mio Euro) vor, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Unternehmen bietet über verschiedene Marken Sportwetten und Glücksspiele an, dazu gehören Ladbrokes, Corel und bwin.
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-ROUNDUP 3: Aus für Energiepreisbremsen bereits zum Jahresende -TV-Quoten: ZDF-Krimi vorn - viel Interesse an Israel-Sondersendungen -Iran: Anklage gegen regierungskritische Zeitung wegen Sittenwächtern°
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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