TEL AVIV/GAZA (dpa-AFX) - Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn vor rund acht Wochen nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf 15 523 gestiegen. 41 316 Menschen seien zudem verletzt worden, wie ein Sprecher am Sonntag mitteilte. Unter den Toten sollen demnach 6600 Kinder und Jugendliche sein. Zudem würden 7500 Menschen vermisst. Die Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Es handelt sich den Angaben nach um die mit Abstand höchste Zahl getöteter Palästinenser während eines Kriegs in der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.
Am Freitagmorgen war eine einwöchige Kampfpause zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas ausgelaufen. Nach Darstellung der Hamas-Behörde sollen seitdem bei israelischen Angriffen Hunderte getötet worden sein.
Auslöser des jüngsten Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden mehr als 1200 Menschen getötet, darunter mindestens 850 Zivilisten. Die Hamas wird von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft./cir/DP/zb