Die europäische Wirtschaft soll nachhaltiger werden. Die EU und die Bundesregierung überziehen die Unternehmen mit ESG-Auflagen und -Berichtspflichten, damit die verbrauchte Energie grüner, die Umwelt sauberer und die Unternehmensführung sozialer wird. Das ist sicher geboten. Doch in der Umsetzung sehen sich Mittelständler mit einem Bürokratiemonster konfrontiert, obwohl sich die Bundesregierung gerade wieder einmal den Abbau der Bürokratie auf die Fahnen schreibt. Was auf KMU zukommt.
von Holger Clemens Hinz
Eigentlich hat niemand etwas gegen mehr Umweltschutz, geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch, Gleichberechtigung und Schutz vor Diskriminierung, weniger Armut und faire Bezahlung. Environment, Social und Governance (ESG), also Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung, liegen vielen Firmenchefinnen und -chefs am Herzen. Das gilt insbesondere für den Mittelstand und die vielen familiengeführten Unternehmen in Deutschland. Viele von ihnen engagieren sich leidenschaftlich für das Thema Nachhaltigkeit und die ESG-Ziele, selbst wenn das kurzfristig mit Kosten und Aufwand einhergeht. Doch was nun auf die Unternehmen durch die ESG-Richtlinie, die EU-Taxonomie und die damit verbundenen Berichtspflichten laut CSRD-Richtlinie zukommt, spottet jeder Beschreibung und dürfte vielen die Freude an ihrem Nachhaltigkeitsengagement rauben.
Nachhaltigkeitsberichte werden Pflicht
Worum geht es? Damit es unserem Planeten und seinen Bewohnern in Zukunft besser geht, haben sich die Vereinten Nationen 2015 auf 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, kurz SDG) geeinigt und diese in ihre Agenda 2030 aufgenommen. Die ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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