Berlin (ots) -
Es geht um Hunderte Arbeitsplätze, die Zukunft von Einkaufsstraßen, Bauprojekte in bester Lage: Die Pleite des Immobilien- und Handelskonzerns Signa droht auch auf Berlin fatale Auswirkungen zu haben. Denn ein Blick auf die Stadt zeigt, wie stark Signa hier vertreten ist, welchen Einfluss der Konzern auf die Entwicklung zentraler Areale hat. Oder zumindest haben sollte. Zusammengefasst: Da sind die zehn Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof, die allein 1900 Mitarbeitende haben. Deren Probleme sind seit Längerem bekannt, die Geschäfte gelten vielfach als nicht mehr zeitgemäß und sind doch wichtige Anker für Berliner Geschäftsstraßen. Bereits Insolvenz angemeldet hat Sporthändler Sportscheck, der in Berlin mit zwei großen Filialen vertreten ist. Dazu kommen die zentralen Bauprojekte, vom Umbau mehrerer Karstadt-Häuser bis zu geplanten Bürogebäuden.
Viel hängt von möglichen zukünftigen Investoren ab. Sie werden gebraucht, um bereits begonnene Bauvorhaben, die aktuell ruhen, wieder aufzugreifen. Auch für die Warenhäuser, die derzeit noch vom Weihnachtsgeschäft getragen werden, muss eine Lösung her. Eine langfristige Perspektive haben sie nur, wenn sie weiterentwickelt werden. Erforderlich sind Investitionen in die Gebäude und moderne Konzepte, damit die Kaufhäuser neue Zielgruppen erreichen. In Zeiten steigender Baupreise und Zinsen einerseits, sinkender Kauflust andererseits dürfte das kein leichtes Unterfangen werden.
Natürlich kann man im Nachhinein kritisieren, dass Alarmsignale ignoriert oder Bedenken beiseite geschoben wurden. Häme über den Niedergang des Benko-Imperiums ist aber unangebracht. Dafür steht, in Berlin, zu viel auf dem Spiel.
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Es geht um Hunderte Arbeitsplätze, die Zukunft von Einkaufsstraßen, Bauprojekte in bester Lage: Die Pleite des Immobilien- und Handelskonzerns Signa droht auch auf Berlin fatale Auswirkungen zu haben. Denn ein Blick auf die Stadt zeigt, wie stark Signa hier vertreten ist, welchen Einfluss der Konzern auf die Entwicklung zentraler Areale hat. Oder zumindest haben sollte. Zusammengefasst: Da sind die zehn Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof, die allein 1900 Mitarbeitende haben. Deren Probleme sind seit Längerem bekannt, die Geschäfte gelten vielfach als nicht mehr zeitgemäß und sind doch wichtige Anker für Berliner Geschäftsstraßen. Bereits Insolvenz angemeldet hat Sporthändler Sportscheck, der in Berlin mit zwei großen Filialen vertreten ist. Dazu kommen die zentralen Bauprojekte, vom Umbau mehrerer Karstadt-Häuser bis zu geplanten Bürogebäuden.
Viel hängt von möglichen zukünftigen Investoren ab. Sie werden gebraucht, um bereits begonnene Bauvorhaben, die aktuell ruhen, wieder aufzugreifen. Auch für die Warenhäuser, die derzeit noch vom Weihnachtsgeschäft getragen werden, muss eine Lösung her. Eine langfristige Perspektive haben sie nur, wenn sie weiterentwickelt werden. Erforderlich sind Investitionen in die Gebäude und moderne Konzepte, damit die Kaufhäuser neue Zielgruppen erreichen. In Zeiten steigender Baupreise und Zinsen einerseits, sinkender Kauflust andererseits dürfte das kein leichtes Unterfangen werden.
Natürlich kann man im Nachhinein kritisieren, dass Alarmsignale ignoriert oder Bedenken beiseite geschoben wurden. Häme über den Niedergang des Benko-Imperiums ist aber unangebracht. Dafür steht, in Berlin, zu viel auf dem Spiel.
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