Berlin (ots) -
Über die Berliner Verwaltung kann man sich immer wieder wundern. Dass es massiv an Personal mangelt, Tausende Stellen unbesetzt sind und sehr bald auch die große Pensionierungswelle die Reihen lichten wird, ist hinlänglich bekannt. Hinzu kommt nun, dass 1000 jüngere Beamte und Angestellte jedes Jahr ihre feste Stelle im Landesdienst aufgeben. Es ist offensichtlich für viele Menschen keine Freude, in Berlins Behörden tätig zu sein.
Dennoch haben viele Dienststellen den Schuss noch nicht gehört. Bewerber, die sich für angebotene Stellen interessieren, werden mit starren, formalisierten Vorgaben eher abgeschreckt als eingeladen. Wer auf Rückfragen eine Antwort bekommt, kann schon froh sein. Und immer wieder sollen erfahrene Berufstätige in der Verwaltung eingestuft werden wie Anfänger. Das lässt kaum jemand mit sich machen.
Für den Senat ist es längst fünf nach zwölf. Gelingt es nicht, das Ruder schnell herumzureißen, werden viele Verwaltungen in wenigen Jahren wegen Personalmangels lahmgelegt sein. Viele Leistungen können dann womöglich nicht mehr erbracht werden, Planungen bleiben liegen, und Investitionsprojekte stocken noch mehr als heute.
Verzichtbare Aufgaben gehören darum aussortiert und abgeschafft. Viele bürokratische Vorschriften müssen weg. Prozesse sollten schnell automatisiert und digitalisiert werden. Vor allem aber muss sich die Kultur des öffentlichen Dienstes mit seinen starren Laufbahnen, Zuständigkeiten und beamtenrechtlichen Fesseln modernisieren. Sonst funktioniert nicht nur in Berlin bald noch weniger als heute.
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Über die Berliner Verwaltung kann man sich immer wieder wundern. Dass es massiv an Personal mangelt, Tausende Stellen unbesetzt sind und sehr bald auch die große Pensionierungswelle die Reihen lichten wird, ist hinlänglich bekannt. Hinzu kommt nun, dass 1000 jüngere Beamte und Angestellte jedes Jahr ihre feste Stelle im Landesdienst aufgeben. Es ist offensichtlich für viele Menschen keine Freude, in Berlins Behörden tätig zu sein.
Dennoch haben viele Dienststellen den Schuss noch nicht gehört. Bewerber, die sich für angebotene Stellen interessieren, werden mit starren, formalisierten Vorgaben eher abgeschreckt als eingeladen. Wer auf Rückfragen eine Antwort bekommt, kann schon froh sein. Und immer wieder sollen erfahrene Berufstätige in der Verwaltung eingestuft werden wie Anfänger. Das lässt kaum jemand mit sich machen.
Für den Senat ist es längst fünf nach zwölf. Gelingt es nicht, das Ruder schnell herumzureißen, werden viele Verwaltungen in wenigen Jahren wegen Personalmangels lahmgelegt sein. Viele Leistungen können dann womöglich nicht mehr erbracht werden, Planungen bleiben liegen, und Investitionsprojekte stocken noch mehr als heute.
Verzichtbare Aufgaben gehören darum aussortiert und abgeschafft. Viele bürokratische Vorschriften müssen weg. Prozesse sollten schnell automatisiert und digitalisiert werden. Vor allem aber muss sich die Kultur des öffentlichen Dienstes mit seinen starren Laufbahnen, Zuständigkeiten und beamtenrechtlichen Fesseln modernisieren. Sonst funktioniert nicht nur in Berlin bald noch weniger als heute.
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