Im Interview mit wallstreetONLINE spricht Henning Gebhardt, Fondsmanager bei Holly Edge, über die Aussichten für das Börsenjahr 2024. Trotz eines überraschend starken Vorjahres blickt Gebhardt optimistisch auf das neue Jahr. Er betont, dass die Märkte immer nach vorne schauen. Er hebt hervor, dass ein Wechsel von Zinserhöhungs- zu Zinssenkungszyklen durch die Zentralbanken weltweit für die Märkte entscheidend sein wird, wobei der genaue Zeitpunkt noch ungewiss ist. Gebhardt erwartet Schwankungen und Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf makroökonomische Daten, und schließt eine Rezession nicht aus. Er prognostiziert jedoch eine Verbesserung der makroökonomischen Bedingungen bis Ende 2024, was Grund für seinen Optimismus ist. Bezogen auf regionale Märkte, sieht er die USA im Vorteil, vor allem im Hinblick auf die anstehenden Wahlen, während Europa und Asien mit exogenen Faktoren zu kämpfen haben. Der Fondsmanager rät zu einer diversifizierten Anlagestrategie, die auch auf Wachstumsmärkte wie Indien und Japan setzt, und empfiehlt, ein Auge auf Rohstoffwerte und Gold zu haben. Er warnt jedoch vor einer zu starken Konzentration auf die "Magnificent Seven" im Tech-Bereich und betont, dass man über den Tellerrand schauen und auch andere Wachstumstitel in Betracht ziehen sollte. Sein Fazit: Ein optimistischer Ausblick für 2024, mit besonderem Augenmerk auf Rohstoffe als Schlüsselkomponente für Wachstum und Klimawende.
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