Offenburg - CDU-Chef Friedrich Merz hat am Freitag bei der Trauerfeier für den am 26. Dezember verstorbenen Wolfgang Schäuble dessen Rolle für die Geschichte der Bundesrepublik hervorgehoben. Dieser habe "Generationen von Abgeordneten unserer Fraktion eine Prägung mitgegeben, auch mir ganz persönlich", sagte Merz in der Evangelischen Stadtkirche in Offenburg.
"Ohne ihn stände ich jetzt nicht hier", fügte er hinzu. Schäuble und er seien über die letzten drei Jahrzehnte "immer engere Freunde" geworden. Er bleibe vielen ein Vorbild - "vor allem mit seinem unbedingten Willen zur Zuversicht, mit seinem festen Glauben an das Gute, das der Mensch tun kann", so Merz. Der CDU-Chef hob unter anderem die Rolle des früheren Bundesministers für den Einigungsvertrag sowie zur "Rettung des Euro" während der Schuldenkrise hervor.
"Wolfgang, du hast Großes geleistet und es ist gut geworden", sagte Merz. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lobte unterdessen Schäubles Fähigkeit zum Kompromiss. Dieser habe zwar auch hart und polemisch sein können, habe aber immer auch Kompromisse gemacht, die er als "Kardinaltugend der Demokratie" und nicht als Schwäche angesehen habe, ergänzte er. Kretschmann nannte Schäuble einen "großen Sohn unseres Landes".
Er habe das Land maßgeblich gestaltet, geprägt und getragen. Schäuble sei hinter seine Ämter im Dienst am demokratischen Staat zurückgetreten, so der Ministerpräsident weiter. "Das machte ihn selber zu einer Institution." Zuvor hatte die Bischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, Heike Springhart, Schäuble als "bodenständigen Schwarzwälder" beschrieben, der immer den Kontakt zu seiner Familie und Heimat gepflegt habe.
Er habe "aus einer Kraft gelebt, die größer war als er selbst", so Springhart. Schäubles Sarg war mit schwarz-rot-goldener Flagge und Bundesadler vor dem Altar aufgebahrt. Flankiert wurde er von sechs Bundespolizisten. Unter den Trauergästen waren Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der frühere CDU-Chef Armin Laschet, der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU), CDU-Landeschef Manuel Hagel, der frühere luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker sowie etliche weitere Politikprominenz.
Sein Sarg wurde mit militärischen Ehren zum historischen Waldbachfriedhof gebracht, wo Schäuble in einem Ehrengrab beigesetzt wird. Die Trauerfeier war auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin öffentlich.
"Ohne ihn stände ich jetzt nicht hier", fügte er hinzu. Schäuble und er seien über die letzten drei Jahrzehnte "immer engere Freunde" geworden. Er bleibe vielen ein Vorbild - "vor allem mit seinem unbedingten Willen zur Zuversicht, mit seinem festen Glauben an das Gute, das der Mensch tun kann", so Merz. Der CDU-Chef hob unter anderem die Rolle des früheren Bundesministers für den Einigungsvertrag sowie zur "Rettung des Euro" während der Schuldenkrise hervor.
"Wolfgang, du hast Großes geleistet und es ist gut geworden", sagte Merz. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lobte unterdessen Schäubles Fähigkeit zum Kompromiss. Dieser habe zwar auch hart und polemisch sein können, habe aber immer auch Kompromisse gemacht, die er als "Kardinaltugend der Demokratie" und nicht als Schwäche angesehen habe, ergänzte er. Kretschmann nannte Schäuble einen "großen Sohn unseres Landes".
Er habe das Land maßgeblich gestaltet, geprägt und getragen. Schäuble sei hinter seine Ämter im Dienst am demokratischen Staat zurückgetreten, so der Ministerpräsident weiter. "Das machte ihn selber zu einer Institution." Zuvor hatte die Bischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, Heike Springhart, Schäuble als "bodenständigen Schwarzwälder" beschrieben, der immer den Kontakt zu seiner Familie und Heimat gepflegt habe.
Er habe "aus einer Kraft gelebt, die größer war als er selbst", so Springhart. Schäubles Sarg war mit schwarz-rot-goldener Flagge und Bundesadler vor dem Altar aufgebahrt. Flankiert wurde er von sechs Bundespolizisten. Unter den Trauergästen waren Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der frühere CDU-Chef Armin Laschet, der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU), CDU-Landeschef Manuel Hagel, der frühere luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker sowie etliche weitere Politikprominenz.
Sein Sarg wurde mit militärischen Ehren zum historischen Waldbachfriedhof gebracht, wo Schäuble in einem Ehrengrab beigesetzt wird. Die Trauerfeier war auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin öffentlich.
© 2024 dts Nachrichtenagentur