Heidelberg (ots) -
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert das Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart:
""Balsam für die Seele" seiner Partei hatte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai das Dreikönigstreffen genannt. Wie treffend. Tatsächlich versammelt sich in Stuttgart regelmäßig eine ziemlich geschundene Parteibasis, die nach Wundheilung lechzt. Und regelmäßig versteht es Christian Lindner, den Schmerz zu lindern, Kraft für ein weiteres Jahr zu spenden. So auch dieses Mal: Mit liberal-strahlendem Optimismus stemmt sich der Parteichef gegen eine miesepetrige Welt. Eine Rede, die aufbaut - aber leider zentrale Teile der Parteirealität ausblendet.
Zwar propagiert Lindner seit Jahren die Idee einer Zukunftspartei. Doch spätestens seit 2017, dem Jamaika-Scheitern, fielen die Liberalen vor allem mit ihrem "Dagegen" auf. Als Dauernörgler gegen die GroKo-Politik punkteten sie bei den Unzufriedenen, befeuerten die gesellschaftliche Mecker-Unkultur, die Lindner nun beklagt. Denn seit 2021, angekommen in Regierungsämtern, fällt der FDP das vor die Füße. Die Protestwähler sind weitergezogen - und andere Wählergruppen hat der Polterkurs im Stile Kubickis nachhaltig abgeschreckt. Ein wenig "Balsam" an Dreikönig reicht nicht, um sie zurückzuholen. Dafür braucht es ausdauernderen Optimismus. Ob Lindner den durchsetzen kann?"
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/5686626
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert das Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart:
""Balsam für die Seele" seiner Partei hatte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai das Dreikönigstreffen genannt. Wie treffend. Tatsächlich versammelt sich in Stuttgart regelmäßig eine ziemlich geschundene Parteibasis, die nach Wundheilung lechzt. Und regelmäßig versteht es Christian Lindner, den Schmerz zu lindern, Kraft für ein weiteres Jahr zu spenden. So auch dieses Mal: Mit liberal-strahlendem Optimismus stemmt sich der Parteichef gegen eine miesepetrige Welt. Eine Rede, die aufbaut - aber leider zentrale Teile der Parteirealität ausblendet.
Zwar propagiert Lindner seit Jahren die Idee einer Zukunftspartei. Doch spätestens seit 2017, dem Jamaika-Scheitern, fielen die Liberalen vor allem mit ihrem "Dagegen" auf. Als Dauernörgler gegen die GroKo-Politik punkteten sie bei den Unzufriedenen, befeuerten die gesellschaftliche Mecker-Unkultur, die Lindner nun beklagt. Denn seit 2021, angekommen in Regierungsämtern, fällt der FDP das vor die Füße. Die Protestwähler sind weitergezogen - und andere Wählergruppen hat der Polterkurs im Stile Kubickis nachhaltig abgeschreckt. Ein wenig "Balsam" an Dreikönig reicht nicht, um sie zurückzuholen. Dafür braucht es ausdauernderen Optimismus. Ob Lindner den durchsetzen kann?"
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