BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien schlossen am Montag nach einer vorsichtigen Sitzung höher, wobei die Anleger auf die Daten zu den US-Verbraucherpreisen und der Erzeugerpreisinflation blickten, um weitere Klarheit über den Zinspfad der US-Notenbank zu erhalten.
Die Aktien hatten zu Beginn der Sitzung angesichts der anhaltenden Besorgnis über die Spannungen im Nahen Osten zu kämpfen. Israel hat die Terroreinrichtungen der Hamas und der Hisbollah in Khan Yunis und im Libanon in Nachtangriffen angegriffen, teilten die israelischen Streitkräfte heute mit.
Auch die US-Berichtssaison blieb auf dem Radar der Anleger, da Großbanken wie JP Morgan Chase und Citigroup am Freitag ihre Finanzergebnisse vorlegen werden.
Energieaktien gaben nach, belastet durch schwache Ölpreise, nachdem Saudi-Arabien Preissenkungen für Kunden in Asien angekündigt hatte.
Der paneuropäische Stoxx 600 gewann 0,38 Prozent. Der britische FTSE 100 stieg um 0,06 % und der deutsche DAX um 0,74 %, während der französische CAC 40 und der Schweizer SMI jeweils um 0,4 % zulegten.
Unter anderem schlossen Belgien, Finnland, Griechenland, Island, die Niederlande, Polen, Russland, Spanien, Schweden und die Türkei höher.
Österreich, Dänemark, Norwegen und Portugal schlossen schwach.
Auf dem britischen Markt legten Melrose Industries um 4 % zu. B&M European Value Retail, Legal & General, Smith & Nephew, Prudential, Rolls-Royce Holdings und Taylor Wimpey gewannen 2,5 bis 3,1 Prozent.
Centrica, Marks & Spencer, IMI, Auto Trader Group, Howden Joinery, Ocado Group, Airtel Africa und Rightmove legten ebenfalls kräftig zu.
Royal Dutch Shell fiel um rund 3 %. BP schlossen mit einem Minus von 2,6 %, während Glencore, Endeavour, United Utilties und Anglo American Plc um 1 bis 1,6 % tiefer schlossen.
In Deutschland kletterten Siemens Energy um mehr als 5 Prozent. Qiagen gewannen rund 2,7 Prozent, während Infineon, Adidas, Siemens Healthineers, Continental, Mercedes-Benz, Zalando und HeidelbergCement um 1,3 bis 2 Prozent zulegten.
Fresenius und Covestro gaben jeweils um fast 1,5 % nach. RWE, Merck und Daimler Truck Holding schlossen ebenfalls schwach.
Auf dem französischen Markt kletterten die Papiere der Airbus Group um 2,5 Prozent. Essilor, Teleperformance, Pernod Ricard, Kering, Bouygues, Michelin, Capgemini, WorldLine, Safran, L'Oréal und Société Générale legten um 1 bis 2 % zu, während TotalEnergies fast 3 % im Minus schlossen.
In den Wirtschaftsnachrichten zeigten Daten von Destatis, dass sich die deutschen Exporte und Importe im November erholt haben.
Die Exporte verzeichneten ein monatliches Wachstum von 3,7 % und kehrten damit einen Rückgang von 0,4 % im Oktober um, wie die Daten zeigten. Die Importe stiegen um 1,9 %, nachdem sie im Oktober um 1,1 % gesunken waren.
Separate Daten zeigten, dass die Fabrikaufträge in Deutschland im November weniger stark gestiegen sind als erwartet. Die Bestellungen stiegen im November auf Monatsbasis um 0,3 %, während sie im Oktober um 3,8 % gesunken waren. Das Expansionstempo fiel jedoch schwächer aus als die erwartete Rate von 1 %.
Die Zahl der Stellenvermittlungen in Großbritannien ging zum Jahresende erneut zurück, wenn auch mit schwächeren Raten, da die Arbeitgeber bei der Einstellung vorsichtig blieben, wie ein von S&P Global zusammengestellter Umfragebericht zeigte.
Personalberatungen verzeichneten einen weiteren Rückgang der Neueinstellungen, aber sowohl die Festanstellungen als auch die Zeitarbeitsverträge gingen mit schwächeren Raten zurück, so der KPMG/REC-Bericht über Jobs.
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