Berlin - Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), Claus Weselsky, hat der Deutschen Bahn vorgeworfen, die Fahrgäste mit falschen Durchsagen in die Irre zu führen. "Unsere Kollegen in den Zügen werden gezwungen, Unwahrheiten durch die Zugansage zu verkünden", sagte Weselsky dem "Spitzengespräch" des "Spiegels".
"Was mich am meisten stört, ist, wenn die Ansage kommt: 'Zugverspätung, weil der Lokführer zu spät kommt.' Das klingt nämlich so, als würden unsere Leute alle verschlafen", empörte sich der GDL-Chef. "In Wahrheit haben die Herrschaften keine Reserven, keine Bereitschaften", so Weselsky mit Blick auf die Verantwortlichen bei der Bahn. "Und wenn der Lokführer mit einem Zug an einen bestimmten Bahnhof muss und dieser Zug Verspätung hat, dann hat nicht der Lokführer Verspätung, sondern das Management hat wieder versagt."
Der wahre Grund sei "Unfähigkeit", so der Gewerkschafter. "Sie wissen, in einem Eisenbahnsystem müssen sie operativ reagieren, da müssen sie Reserven haben, da müssen sie einen Lokführer in der Bereitschaft haben."
Die Lokführergewerkschaft GDL fordert eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei gleichem Gehalt. Die Bahn hat die Forderung als unerfüllbar zurückgewiesen. Die GDL hat ihre Mitglieder daher zum Streik bis Freitagabend, 18 Uhr, aufgerufen. Vonseiten der Bahn wird für die Dauer des Streiks auf einen Notfahrplan gesetzt.
"Was mich am meisten stört, ist, wenn die Ansage kommt: 'Zugverspätung, weil der Lokführer zu spät kommt.' Das klingt nämlich so, als würden unsere Leute alle verschlafen", empörte sich der GDL-Chef. "In Wahrheit haben die Herrschaften keine Reserven, keine Bereitschaften", so Weselsky mit Blick auf die Verantwortlichen bei der Bahn. "Und wenn der Lokführer mit einem Zug an einen bestimmten Bahnhof muss und dieser Zug Verspätung hat, dann hat nicht der Lokführer Verspätung, sondern das Management hat wieder versagt."
Der wahre Grund sei "Unfähigkeit", so der Gewerkschafter. "Sie wissen, in einem Eisenbahnsystem müssen sie operativ reagieren, da müssen sie Reserven haben, da müssen sie einen Lokführer in der Bereitschaft haben."
Die Lokführergewerkschaft GDL fordert eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei gleichem Gehalt. Die Bahn hat die Forderung als unerfüllbar zurückgewiesen. Die GDL hat ihre Mitglieder daher zum Streik bis Freitagabend, 18 Uhr, aufgerufen. Vonseiten der Bahn wird für die Dauer des Streiks auf einen Notfahrplan gesetzt.
© 2024 dts Nachrichtenagentur