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Markus Weingran
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DAX wird mutiger: Amazon knallhart, Citigroup schockt und Verbio bekommt doppelte Klatsche!

Finanznachrichten News

Vor den US-Inflationsdaten wird der DAX mutiger. Rational und Südzucker liefern gute Zahlen, während die Citigroup auf die Bremse tritt. Amazon bleibt bei iRobot hart und die Deutsche Bank watscht Verbio kräftig ab!

Nehmen die Märkte heute wieder richtig Fahrt auf? Sollten die US-Inflationdaten niedriger als erwaertet ausfallen, dürfte wieder neue Hoffnung aufkommen, dass die Fed bereits im März wieder eine Zinssenkung in Betracht zieht. Was dann an den Märkten passieren könnte, darauf haben wir bereits Dienstag einen kleinen Vorgeschmack bekommen. Da hatte der Chef der Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, gesagt, dass die Inflation in den USA stärker zurückgegangen sei als er erwartet habe. Die Teuerung sei auf gutem Weg, das Ziel der Fed von zwei Prozent zu erreichen.

Besonders positiv reagierte die Technologiebörse Nasdaq auf die Aussagen. Es ging über zwei Prozent in die Höhe. Vielleicht geht es heute ähnlich hoch. Zu Handelsbeginn legt der DAX um etwas mehr als ein halber Prozent zu.

Bitcoin: ETF's sind da - endlich

Man mag es kaum glauben, aber die Börsenaufsicht SEC hat sich wirklich durchgerungen die ersten in den USA notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) zu genehmigen. Die Behörde gab gestern dann wirklich grünes Licht für Anträge unter anderem von BlackRock, Ark Investments und 21Shares, Fidelity, Invesco und VanEck. Einige Produkte sollen bereits heute in den Handel kommen. Nachdem der SEC-Vorsitzende Gary Gensler in der Vergangenheit eigentlich kein gutes Haar an Kryptowährungen gelassen hatte, sprach er auf einmal von einem Wendepunkt für die weltweit größte Kryptowährung und die breitere Kryptoindustrie.

Ein Jubel bei den entsprechenden Aktien bliebt nach der Fake-Meldung von Mittwoch allerdings erst einmal aus. Experten trauen dem Bitcoin zu jetzt über die Marke von 100.000 Dollar zu steigen.

Amazon: Keine Zugeständnisse bei iRobot

Amazon will offenbar der EU-Kommission wohl keine Zugeständnisse im Genehmigungsverfahren für die geplante Übernahme von iRobot anbieten. Das Onlineportal Politico beruft sich auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Die EU-Wettbewerbshüter hatten im November erklärt, Amazon könnte über die Mittel verfügen und ein Interesse daran haben, Konkurrenten von iRobot aus dem Markt zu drängen.

Vielleicht hat Amazon auch einfach keine Lust mehr, nach dem ganzen Hickhack den 1,3 Milliarden Dollar teuren Kauf des Hersteller Saugrobotern noch durchzuziehen und lässt es jetzt drauf ankommen.

Citigroup: Das wird wohl nix!

Die Präsentation der Zahlen der US-Großbank stehen eigentlich erst für Freitag auf dem Programm. Doch in der Vorstandsetage der Citigroup hatte sich wohl ein mulmiges Gefühl breit gemacht. Bereits zwei Tage vor der Bilanzveröffentlichung gibt das Finanzinstitut Belastungen und Rückstellungen in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar bekannt. Die Summe beinhaltet Rückstellungen in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar für Fremdwährungsrisiken außerhalb der USA, Restrukturierungskosten in Höhe von 780 Millionen Dollar, einschließlich Abfindungen für eine umfassende Restrukturierung, sowie eine Belastung in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar zur Wiederauffüllung des Einlagensicherungsfonds, der durch den Konkurs der Silicon Valley Bank und der Signature Bank in Anspruch genommen wurde.

Verbio: Doppelte Abstufung

Deutsche Bank Research hat Verbio von "Buy" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 50 auf 22 Euro gesenkt. Der Biosprithersteller sei kurzfristig starkem Gegenwind ausgesetzt, etwa durch die Biospritpreise sowie die gesunkenen THG-Quoten-Preise (Treibhausgasminderungsquote), schrieb Analyst Niklas Becker in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Das berge Risiken für den Gewinnausblick des Unternehmens für 2023/24. Langfristig betrachtet sei der Anlagehintergrund aber durchaus positiv und strukturell intakt, betonte der Experte.

Rational: Rekord an Rekord

Der Rational-Konzern erreichte gemäß vorläufigen Berechnungen im vierten Quartal 2023 bei den Umsatzerlösen einen neuen Quartalshöchstwert von rund 293 Millionen Euro (Vj. 290 Millionen Euro) und damit deutlich mehr als noch nach dem dritten Quartal 2023 erwartet.

Für das Geschäftsjahr 2023 resultiert daraus ein neuer Höchstwert des Konzernumsatzes von 1,125 Milliarden Euro, eine Steigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Vj. 1,022 Milliarden Euro). Damit liegen der Konzernumsatz und die Wachstumsrate des Landsberger Großküchenzulieferers leicht über der im Geschäftsbericht 2022 gegebenen Prognose.

Das gute Umsatzwachstum zusammen mit unterproportional steigenden Kosten führten zu einem Rekord-EBIT in Höhe von rund 277 Millionen Euro (Vj. 237,5 Millionen Euro). Die EBIT-Marge wird bei rund 24,5 Prozent liegen und übertrifft damit den oberen Wert der Prognosebandbreite.

Südzucker: Prognose bleibt stehen

Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat dank höherer Preise mehr verdient. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024 stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 7,78 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) schnellte um knapp 40 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. In den Segmenten Zucker, Spezialitäten und Frucht wuchsen die Erlöse, während der Bereich Stärke leicht rückläufig war. Bei der Bioethanol-Tochter Cropenergies ging das Geschäft wegen sinkender Preise für den Bio-Kraftstoff deutlich zurück.

An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält Südzucker fest. Der Konzern erwartet 2023/2024 Erlöse von 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro und damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreswert von 9,5 Milliarden Euro. Das EBITDA soll weiter zwischen rund 1,3 und 1,4 Milliarden Euro liegen - nach 1,1 Millionen Euro vor Jahresfrist.

dpa-AFX Analyseflash:

BERENBERG HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 11,50 (9,00) EUR - 'BUY'

BOFA SENKT LUFTHANSA AUF 'UNDERPERFORM' (NEUTRAL) - ZIEL 7,60 EUR

DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT VERBIO AUF 'SELL' (BUY) - ZIEL 22 (50) EUR

DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 209 (213) EUR - 'BUY'

GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 83,50 (84,90) EUR - 'NEUTRAL'

JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 1,80 (1,70) EUR - 'UNDERPERFORM'

JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY AUF 8,5 (7,4) EUR- 'UNDERPERFORM'

JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TAG IMMOBILIEN AUF 15,00 (13,20) EUR - 'BUY'

JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 22 (20) EUR - 'UNDERPERFORM'

JEFFERIES SENKT LEG IMMOBILIEN AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 80 (77) EUR

JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DWS AUF 45,80 (46,40) EUR - 'OVERWEIGHT'

Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetONLINE Börsenlounge

Die wallstreetONLINE Börsenlounge ist ein beliebtes YouTube-Format, das sich auf das Thema Börse und Finanzen spezialisiert hat. Die Börsenlounge wird von der Online-Finanzplattform wallstreetONLINE produziert und bietet den Zuschauern eine informative und unterhaltsame Show, die sich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst. Täglich um 14 Uhr @wallstreetonlineTV

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© 2024 Markus Weingran
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