Halle/MZ (ots) -
In Sachsen-Anhalt hat die Grippewelle begonnen. "Die Zahlen steigen seit Mitte Dezember stark an", sagt Gunther Gosch, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Wochenendausgabe). "Es ist damit zu rechnen, dass es auch diesmal eine schwere Saison wird." So sei die Welle in China und Australien früh gestartet und heftig ausgefallen, "das sind üblicherweise die Vorboten für uns".
In der laufenden Grippesaison meldete das Landesamt für Verbraucherschutz seit Oktober 1.464 Fälle. Zwei Menschen waren im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. In der ersten Januarwoche gab es 350 Meldungen, Anfang Dezember waren es noch etwa 100. "Die Welle breitet sich jetzt aus. Zuerst sind vor allem Kinder betroffen, dann die Älteren", so Gosch, der als Kinderarzt praktiziert.
2022/23 hatte auch Sachsen-Anhalt eine besonders schwere Grippesaison erlebt. Rund 18.500 Influenzafälle wurden gemeldet, dazu 58 Todesfälle. Zum Vergleich: 2021/22 wurden in Sachsen-Anhalt 749 Influenza-Fälle gemeldet, direkt an einer Grippe starb niemand. Auch in der Uniklinik Halle steigt die Auslastung. "In den vergangenen zwei Wochen stellen wir einen Anstieg fest", sagt Stefan Moritz, Leiter der Abteilung Infektiologie. "In Einzelfällen ist eine intensivmedizinische Versorgung notwendig." Kinder mit schweren Verläufen beim RS-Virus mussten vor allem über Weihnachten aufgenommen werden, erklärt Roland Haase, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II. Haase erwartet einen erneuten Anstieg in kommenden Wochen. Laut Landesamt für Verbraucherschutz wurden in der ersten Januarwoche 219 Fälle gemeldet, insgesamt bisher 1.472.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Marc Rath
Telefon: 0345 565 4200
marc.rath@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/5690827
In Sachsen-Anhalt hat die Grippewelle begonnen. "Die Zahlen steigen seit Mitte Dezember stark an", sagt Gunther Gosch, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Wochenendausgabe). "Es ist damit zu rechnen, dass es auch diesmal eine schwere Saison wird." So sei die Welle in China und Australien früh gestartet und heftig ausgefallen, "das sind üblicherweise die Vorboten für uns".
In der laufenden Grippesaison meldete das Landesamt für Verbraucherschutz seit Oktober 1.464 Fälle. Zwei Menschen waren im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. In der ersten Januarwoche gab es 350 Meldungen, Anfang Dezember waren es noch etwa 100. "Die Welle breitet sich jetzt aus. Zuerst sind vor allem Kinder betroffen, dann die Älteren", so Gosch, der als Kinderarzt praktiziert.
2022/23 hatte auch Sachsen-Anhalt eine besonders schwere Grippesaison erlebt. Rund 18.500 Influenzafälle wurden gemeldet, dazu 58 Todesfälle. Zum Vergleich: 2021/22 wurden in Sachsen-Anhalt 749 Influenza-Fälle gemeldet, direkt an einer Grippe starb niemand. Auch in der Uniklinik Halle steigt die Auslastung. "In den vergangenen zwei Wochen stellen wir einen Anstieg fest", sagt Stefan Moritz, Leiter der Abteilung Infektiologie. "In Einzelfällen ist eine intensivmedizinische Versorgung notwendig." Kinder mit schweren Verläufen beim RS-Virus mussten vor allem über Weihnachten aufgenommen werden, erklärt Roland Haase, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II. Haase erwartet einen erneuten Anstieg in kommenden Wochen. Laut Landesamt für Verbraucherschutz wurden in der ersten Januarwoche 219 Fälle gemeldet, insgesamt bisher 1.472.
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