Frankfurter Rundschau (ots) -
Die Menschen in Taiwan haben mit William Lai einen deutlichen China-Kritiker ins Präsidentenamt gewählt. Das ist nur eine von vielen Wahrheiten, die die Pekinger Staatsführung schlicht ignoriert. Dabei wollen weit über 95 Prozent keine solche Wiedervereinigung, und unter Xi Jinpings Ägide schon gar nicht.
Doch der Wille der Taiwanerinnen und Taiwaner spielt im chinesischen Diskurs ohnehin keine Rolle. Wie alle großen Konflikte wird auch die Taiwan-Frage lediglich mit der anti-amerikanischen Brille betrachtet: Die Hongkonger Demokratiebewegung wurde laut Chinas Staatsmedien von der CIA unterwandert, der Ukraine-Krieg von der US-Regierung provoziert, und auch in Taiwan würde ausschließlich die Knute Washingtons verhindern, dass die Landsleute zurück zum Mutterland wollten.
Dass jedoch Xi Jinping höchtspersönlich für Chinas katastrophalen Ruf in der Welt verantwortlich ist, stellt im Reich der Mitte offensichtlich ein Tabu dar.
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Doch der Wille der Taiwanerinnen und Taiwaner spielt im chinesischen Diskurs ohnehin keine Rolle. Wie alle großen Konflikte wird auch die Taiwan-Frage lediglich mit der anti-amerikanischen Brille betrachtet: Die Hongkonger Demokratiebewegung wurde laut Chinas Staatsmedien von der CIA unterwandert, der Ukraine-Krieg von der US-Regierung provoziert, und auch in Taiwan würde ausschließlich die Knute Washingtons verhindern, dass die Landsleute zurück zum Mutterland wollten.
Dass jedoch Xi Jinping höchtspersönlich für Chinas katastrophalen Ruf in der Welt verantwortlich ist, stellt im Reich der Mitte offensichtlich ein Tabu dar.
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