DJ MÄRKTE USA/Etwas leichter - Höhere Marktzinsen bremsen Börse
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen dürften nach dem verlängerten Feiertagswochenende mit Verlusten in den Dienstagshandel starten. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine etwas leichtere Eröffnung am Kassamarkt an. Gedämpft wird die Stimmung von wieder steigenden Marktzinsen. Am Markt wachsen die Zweifel an baldigen Zinssenkungen der großen Notenbanken, was sich in wieder steigenden Anleiherenditen niederschlägt.
Am Montag hatte EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann in einem Interview gesagt, dass die hartnäckige Inflation die EZB möglicherweise davon abhalten werde, die Zinsen in diesem Jahr zu senken. Daraufhin hatten die Renditen der Bundesanleihen zugelegt. Die US-Renditen ziehen am Dienstag nach; die Zehnjahresrendite klettert zeitweise über die Marke von 4 Prozent, kommt nach einem überraschend schwachen Empire State Manufacturing Index aber wieder etwas zurück. Der Index sackte im Januar auf minus 43,7 ab, während Volkswirte einen Stand von minus 4,0 prognostiziert hatten. US-Anleger warten nun gespannt auf einen Auftritt des Fed-Gouverneurs Christopher Waller am Dienstag.
Derweil heizt die sich zuspitzende Lage im Roten Meer die Befürchtung von Lieferengpässen und einer in der Folge wieder steigenden Inflation an. Die jemenitische Huthi-Miliz hat angekündigt, ihre Attacken auf Schiffe im Roten Meer auch nach den Angriffen der USA und Großbritanniens auf Stellungen der Miliz fortzusetzen.
Daneben steht die Bilanzsaison im Blick. Mit Goldman Sachs und Morgan Stanley haben zwei weitere Großbanken über den Geschäftsverlauf im vierten Quartal berichtet. Morgan Stanley hat mit den Einnahmen die Erwartungen klar übertroffen, aber mit dem Gewinn den Analystenkonsens verfehlt; die Aktien drehen nach einer anfangs positiven Kursreaktion vorbörslich ins Minus und fallen um 1,7 Prozent. Goldman hat mehr eingenommen und verdient als erwartet. Der Kurs steigt um 1,5 Prozent. Schon am vergangenen Freitag hatten Citigroup, Bank of America, JP Morgan und Wells Fargo Zahlen vorgelegt, die neben etwas Licht auch viel Schatten enthielten.
Im Technologiesektor geben Apple um 1,6 Prozent nach. Das Unternehmen gewährt vor dem im Februar anstehenden chinesischen Neujahrsfest erstmals seit Jahren Rabatte auf seine iPhones in China.
Der Dollar zieht im Windschatten der Anleiherenditen kräftig an. Der Dollarindex gewinnt 0,8 Prozent. Die Commerzbank sieht indessen auch einen Zusammenhang mit dem Sieg des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat Iowa. Mit Trump verbinden die Analysten eine wirtschaftsfreundlichere Politik.
Am Ölmarkt legen die Preise zu. Die Ölpreise bewegten sich aktuell mehr oder weniger seitwärts, heißt es. Die Krise im Roten Meer stütze auf der einen Seite, während Konjunktur- und Nachfragesorgen die Preise bremsten.
Der festere Dollar und die steigenden Zinsen lasten derweil auf dem Goldpreis.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,17 +4,2 4,13 -24,7 5 Jahre 3,87 +4,4 3,83 -12,6 7 Jahre 3,94 +4,8 3,89 -3,0 10 Jahre 3,99 +4,4 3,94 10,6 30 Jahre 4,25 +7,8 4,18 28,5 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:08 Uhr Mo, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0888 -0,6% 1,0919 1,0951 -1,4% EUR/JPY 159,50 -0,1% 159,51 159,66 +2,5% EUR/CHF 0,9364 -0,0% 0,9384 0,9362 +0,9% EUR/GBP 0,8602 -0,0% 0,8616 0,8599 -0,8% USD/JPY 146,51 +0,5% 146,07 145,78 +4,0% GBP/USD 1,2658 -0,5% 1,2674 1,2736 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2143 +0,4% 7,1947 7,1829 +1,3% Bitcoin BTC/USD 42.921,96 +0,8% 42.674,31 42.416,74 -1,4% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,09 72,68 +0,6% +0,41 +1,5% Brent/ICE 78,86 78,15 +0,9% +0,71 +2,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 30,475 29,95 +1,8% +0,53 -6,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.038,53 2.055,04 -0,8% -16,51 -1,2% Silber (Spot) 23,10 23,21 -0,5% -0,11 -2,8% Platin (Spot) 906,20 917,70 -1,3% -11,50 -8,7% Kupfer-Future 3,77 3,78 +0,8% +0,03 -3,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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January 16, 2024 09:00 ET (14:00 GMT)
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