WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Aktien sind am Dienstag im negativen Bereich gefallen, belastet durch Kommentare eines hochrangigen Fed-Beamten, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Zentralbank die Zinsen in absehbarer Zeit und aggressiv senken wird, wie zuvor angenommen.
Die restriktiven Kommentare einiger Spitzenvertreter einiger Zentralbanken in Europa belasten ebenfalls die Stimmung.
Die Anleger verdauen auch gemischte Gewinnberichte von führenden US-Banken.
Die wichtigsten Durchschnitte sind alle im Minus, wobei der Dow einen stärkeren Verlust erlitten hat als der Nasdaq und der S&P 500.
Der Dow ist um 228,05 Punkte oder 0,61 Prozent auf 37.364,93 Punkte gefallen. Der S&P 500 fiel um 16,71 Punkte oder 0,35 Prozent auf 4.767,12, während der Nasdaq um 46,31 Punkte oder 0,31 Prozent auf 14.926,45 fiel.
Boeing verlor mehr als 7 % und trug wesentlich zum deutlichen Rückgang des Dow bei. Ansys, Johnsons Controls, Moderna, Delta Airlines, PayPal, Alaska Air, United Airlines Holdings und Hewlett Packard sind um 3 bis 6% gefallen.
Nike, American Airlines, Airbnb, Bank of America, Baker Hughes, Netflix, HP und Exxon Mobil gaben ebenfalls stark nach.
Morgan Stanley ist um mehr als 4 Prozent gefallen. Der Gewinn von Morgan Stanley belief sich im vierten Quartal auf 1,38 Mrd. $ oder 0,85 $ pro Aktie, verglichen mit 2,11 Mrd. $ oder 1,26 $ pro Aktie vor einem Jahr.
Goldman Sachs ist um fast 1 Prozent gestiegen. Der Kreditgeber meldete für das vierte Quartal einen Nettogewinn von 1,87 Mrd. $ bzw. 5,48$ pro Aktie, gegenüber 1,19 Mrd. $ oder 3,32$ pro Aktie im Vorjahresquartal.
Advanced Micro Devices klettert um mehr als 7 Prozent nach oben. Nvidia, Micron Technology, Dollar General, Seagate Technology, Verizon, Walt Disney und Tesla gewinnen 1 bis 3 Prozent.
Einem Bericht der Federal Reserve Bank of New York zufolge ist der NY Empire State Manufacturing Index im Januar auf -43,7 gesunken, den niedrigsten Wert seit Mai 2020.
Im Überseehandel schlossen die asiatischen Aktien am Dienstag schwach, da die Wall Street keine Signale gab und die geopolitischen Spannungen zunahmen.
Der Goldpreis war im asiatischen Handel gedämpft, da der Dollar und die Anleiherenditen aufgrund der nachlassenden Erwartungen einer baldigen Zinssenkung in den USA und Europa stiegen.
Europäische Aktien schlossen am Dienstag schwach, da die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die Zentralbanken nach einigen restriktiven Kommentaren einiger hochrangiger Beamter etwas schwanden.
Daten, die eine Beschleunigung der Verbraucherpreisinflation in Deutschland zeigen, belasteten ebenfalls.
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