An den Kapitalmärkten sorgten enttäuschte Erwartungen über schnelle Zinssenkungen der Federal Reserve nur kurz für lange Gesichter. Auch der Goldpreis wehrte sich gegen einen möglichen Abwärtstrend. Perspektivisch ist das Edelmetall aber aussichtsreich, mehr Chancen versprechen Goldaktien.
Zu gute Wirtschaftsdaten!Es war keine leichte Woche für den Goldpreis. Von Vertretern der US-Notenbank Federal Reserve gab es kritische Töne hinsichtlich möglicher Zinssenkungen im Frühjahr. Noch dazu fielen diverse US-Daten besser als erwartet aus, beispielsweise Zahlen zu Einzelhandelsumsätzen, zur Industrieproduktion und zum Immobilienmarkt. Noch immer ist keine Rezession am Horizont zu erkennen, aber sie deutet sich an.
Zinsen bleiben im FokusDie Märkte jedenfalls erwarten weiter eine Reihe von Zinssenkungen beginnend ab März 2024. Danach sollte es im Monatstakt mit den Zinsen abwärts gehen. Doch hinter diesen Erwartungen stehen dicke Fragezeichen. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im März ist laut Fed Fund Futures inzwischen auf nur noch etwas mehr als 50 Prozent gesunken. Die für das erste Halbjahr erwarteten Zinssenkungen wurden im Verlauf der Woche um rund 20 Basispunkte nach unten korrigiert.
Gold wehrt sichIm Zuge dieser Entwicklungen gab der Goldpreis zunächst um gut 50 Dollar nach und fiel Richtung Marke von 2.000 US-Dollar je Unze. Doch bevor diese Marke fiel, kam es zu Käufen und Gold stabilisierte sich deutlich. Gold hat also erst einmal den Gegenwind abgefangen. Anleger solllten dennoch darauf achten, ob der Dollar weiter wie die Anleiherenditen steigt. Das wäre definitiv negativ. ...
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