DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.448,83 -0,1% -1,6% Stoxx50 4.051,66 -0,2% -1,0% DAX 16.555,13 -0,1% -1,2% FTSE 7.461,93 +0,0% -3,7% CAC 7.371,64 -0,4% -2,3% DJIA 37.679,76 +0,6% -0,0% S&P-500 4.813,33 +0,7% +0,9% Nasdaq-Comp. 15.189,16 +0,9% +1,2% Nasdaq-100 17.173,01 +1,1% +2,1% Nikkei-225 35.963,27 +1,4% +7,5% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 133,96 +6 *bezogen auf Schlusskurs des Vortages
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,85 74,08 -0,3% -0,23 +2,6% Brent/ICE 78,47 79,10 -0,8% -0,63 +1,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,435 28,04 +1,4% +0,40 -13,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.027,22 2.023,08 +0,2% +4,15 -1,7% Silber (Spot) 22,57 22,75 -0,8% -0,18 -5,1% Platin (Spot) 901,55 911,50 -1,1% -9,95 -9,1% Kupfer-Future 3,78 3,75 +1,0% +0,04 -2,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Etwas leichter zeigen sich die Ölpreise. Sie bewegten sich im Spannungsfeld aus geopolitischer Unsicherheit wie dem Nahostkonflikt und der nach wie vor guten Angebotslage, heißt es aus dem Handel.
Der Goldpreis profitiert derweil vom nachgebenden Dollar.
FINANZMARKT USA
Fester - Zur positiven Stimmung trägt nach Aussage von Händlern die Einigung im Haushaltsstreit bei, mit der ein "Shutdown", die Schließung von Behörden und anderen staatlichen Einrichtungen, zunächst abgewendet wurde. Gesucht sind weiterhin die Technologiewerte, der Nasdaq-100 hat am Berichtstag ein neues Allzeithoch markiert. Etwas gebremst wird der Aktienmarkt von steigenden Anleiherenditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 2,1 Basispunkte auf 4,126 Prozent. Marktteilnehmer erklären den Rendite-Anstieg mit der schwindenden Hoffnung auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank.
Bei den am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Januar verbessert. Der an der Uni Michigan berechnete Index stieg überraschend deutlich. Die Verkäufe bestehender Häuser fielen im Dezember auf den niedrigsten Stand seit 28 Jahren.
Auf Unternehmensseite steht die Kaufhauskette Macy's (-2,7%) mit einem geplanten Stellenabbau im Blick. Bei dem Unternehmen sollen 2.350 Arbeitsplätze wegfallen; das wären 3,5 Prozent der Mitarbeiter. Irobot stürzen um 29,2 Prozent ab. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge will die EU die geplante Übernahme von Irobot durch Amazon für 1,7 Milliarden Dollar blockieren. Sehr gut werden die Geschäftszahlen des Versicherers Travelers (+4,3%) aufgenommen, der im vierten Quartal deutlich mehr verdient hat als erwartet.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Allgemein leicht positiv für die Risikobereitschaft der Investoren wurde die Einigung im US-Haushaltsstreit gewertet. Aufhorchen ließ zudem der neue Rekordstand im US-Technologie-Index Nasdaq-100. Auch in Europa führten Technologiewerte die Gewinner an; der Sektor verbuchte ein Plus von 0,6 Prozent. BASF schlossen 1,4 Prozent im Minus, der Konzern verfehlte im vergangenen Jahr sowohl die eigenen Schätzungen als auch die Analysten-Prognosen. Für die Aktien von Ericsson (-4%) und Nokia (-2,9%) ging es nach unten, nachdem die Analysten von Barclays ihr Votum für die beiden auf Underweight gesenkt hatten. Der Sektor der Reise- und Freizeitwerte stieg um 0,2 Prozent. Hier ging es für die Aktie von Flutter nach dem steilen Anstieg vom Vortag um weitere gut 3 Prozent nach oben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.00 Uhr Do, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0891 +0,2% 1,0881 1,0865 -1,4% EUR/JPY 161,25 +0,1% 161,67 160,88 +3,6% EUR/CHF 0,9470 +0,3% 0,9450 0,9432 +2,1% EUR/GBP 0,8588 +0,3% 0,8580 0,8565 -1,0% USD/JPY 148,07 -0,0% 148,69 148,06 +5,1% GBP/USD 1,2682 -0,2% 1,2700 1,2685 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,2050 -0,2% 7,2128 7,2159 +1,1% Bitcoin BTC/USD 40.632,71 -1,7% 41.222,53 42.495,86 -6,7%
Der Dollar gibt leicht nach. Der Dollar-Index sinkt um 0,1 Prozent. Nach der Beilegung des Haushaltsstreits dürfte die US-Währung als "sicherer Hafen" weniger gefragt sein, heißt es.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach den an den Vortagen an den meisten Börsen in Ostasien gesehenen Einbußen ist es zum Wochenausklang zu einer Erholungsbewegung gekommen. Damit wurden die Kursgewinne der Wall Street vom Vortag nachvollzogen, angeführt von Technologieaktien. Unter anderem hatten robuste wöchentliche Arbeitsmarktdaten die Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur untermauert. In Tokio legte der Nikkei-225-Index um 1,4 Prozent zu, in Seoul ging es in ähnlicher Größenordnung nach oben. Sydney beendete den Handelstag 1,0 Prozent fester. An den Börsen in Schanghai (-0,5%) und Hongkong (Späthandel -1,0%) gaben die Indizes dagegen nach. Hier bremste, dass Chinas Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen, auf die die Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit warten, heruntergespielt hat. Zur allgemeinen Stimmungsaufhellung trugen besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen und ein zuversichtlicher Ausblick des weltgrößten Chip-Auftragsfertigers Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) bei, den dieser am Vortag nach dem Handelsende in Taiwan abgegeben hatte. TSMC reagierten darauf mit einem Plus von 6,5 Prozent. Für Semiconductor Manufacturing International (SMIC), die schon am Vortag auf die TSMC-Zahlen reagierten, ging es in Hongkong um 0,6 Prozent nach unten. In Seoul verteuerten sich Samsung Electronics um 4,2 Prozent und trugen als klares Indexschwergewicht auch maßgeblich zum Plus des Kospi bei. Die Aktie des Chipherstellers SK Hynix gewann 3,7 Prozent. In Tokio ging es für die Branchenwerte Tokyo Electron und Renesas Electronics 6,0 bzw 7,6 Prozent nach oben, Advantest stiegen um 8,2 Prozent. Neue Preisdaten aus Japan lagen im Rahmen der Erwartungen und gaben dem Markt keine Impulse.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
DEUTSCHE POST
Das Vorhaben der Bundesregierung, weitere Leistungen der teilstaatlichen Deutschen Post AG von der Mehrwertsteuer zu befreien, stößt einem Bericht des Spiegel zufolge auf Widerstand im Bundesrat. Bayern hat demnach den Antrag gestellt, bei den Beratungen in der Länderkammer die Steuerbefreiung aus dem sogenannten Postrechtsmodernisierungsgesetz zu streichen.
MERCEDES-BENZ
erwägt einen Verkauf der firmaneigenen Autohäuser in Deutschland. Der deutsche Autohersteller könnte sich im Rahmen einer Optimierungsstrategie von bis zu 80 eigenen Verkaufsniederlassungen mit insgesamt rund 8.000 Mitarbeitern trennen, die unter dem Dach von Mercedes-Benz Own betrieben werden.
BAYWA
muss sich einen neuen Chefkontrolleur suchen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Josef Lutz hat sein Amt als Mitglied des Gremiums mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Nähere Angaben machte Baywa nicht.
MUTARES
Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat seine im vergangenen Jahr begebene und bereits einmal aufgestockte Anleihe im Volumen von 150 Millionen Euro um 100 Millionen aufgestockt. Der Betrag der Erhöhung wurde erfolgreich bei Institutionellen Investoren platziert.
SIGNA/ELBTOWER
Nach der Insolvenz der Signa-Holding des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko ist auch eines seiner bekanntesten Bauprojekte in Deutschland pleite: Der Hamburger Senat teilte mit, die Hamburg Elbtower Immobilien habe Antrag auf Insolvenz gestellt.
ABB
Die Notierung der ABB-Aktie ist am Freitag deutlich gefallen, nachdem der Schweizer Technologiekonzern bestätigt hat, dass er vom US-Kongress wegen seiner Beziehungen zum chinesischen Staatsunternehmen Shanghai Zhenhua Heavy Industries (ZPMC) überprüft wird.
BOEING
Ein Frachtflugzeug vom Typ Boeing 747 der US-Airline Atlas Air ist am Donnerstagabend in Miami nach einer Motorpanne notgelandet. Das Flugzeug mit Ziel Puerto Rico habe "kurz nach dem Start mit einer Fehlfunktion des Triebwerks zu kämpfen gehabt".
FORD
drosselt wegen unerwartet schwacher Nachfrage die Produktion seines Elektro-Pickups F-150 Lightning.
TELEFONICA
hat die Übertragungsrechte für die spanische Fußball-Liga für die nächsten drei Spielzeiten erworben und sich damit wertvolle Inhalte für seinen Streaming-Dienst gesichert. Der spanische Telekomkonzern zahlt insgesamt 1,29 Milliarden Euro für das Paket.
TRAVELERS
hat im vierten Quartal von einem niedrigeren Schadensaufkommen aus Naturkatastrophen profitiert. Der Konzern steigerte seinen Gewinn stärker als erwartet.
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January 19, 2024 12:36 ET (17:36 GMT)
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