Frankfurt (ots) -
Es war ein Affront gegen die Verbündeten, als Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte, dass er einen Palästinenserstaat verhindern werde - obwohl die USA ihm das gerade wochenlang als Nachkriegslösung einreden wollten. Netanjahus Ausspruch hat die Wucht, die letzten Illusionen seiner Verbündeten zu ruinieren. Die Zweistaatenlösung war der Strohhalm, an den der Westen sich klammerte, wenn es um Frieden in Nahost ging - obwohl sie immer ferner rückte: sabotiert von Netanjahus Siedlungspolitik und palästinensischen Sympathien für Hassprediger, vernachlässigt vom untätigen Europa. Es ist Zeit, die Augen zu öffnen: Der Konflikt steckt in der Sackgasse. Ja, Netanjahu agiert rein innenpolitisch motiviert, weil er unter Druck steht. Seine Umfragewerte stürzen ab, die Israelis werfen ihm vielfaches Versagen vor, die Rufe nach Neuwahlen werden lauter. Dennoch ist es westliches Wunschdenken, dass die Israelis dabei ausgerechnet für einen Palästinenserstaat votieren würden.
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Es war ein Affront gegen die Verbündeten, als Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte, dass er einen Palästinenserstaat verhindern werde - obwohl die USA ihm das gerade wochenlang als Nachkriegslösung einreden wollten. Netanjahus Ausspruch hat die Wucht, die letzten Illusionen seiner Verbündeten zu ruinieren. Die Zweistaatenlösung war der Strohhalm, an den der Westen sich klammerte, wenn es um Frieden in Nahost ging - obwohl sie immer ferner rückte: sabotiert von Netanjahus Siedlungspolitik und palästinensischen Sympathien für Hassprediger, vernachlässigt vom untätigen Europa. Es ist Zeit, die Augen zu öffnen: Der Konflikt steckt in der Sackgasse. Ja, Netanjahu agiert rein innenpolitisch motiviert, weil er unter Druck steht. Seine Umfragewerte stürzen ab, die Israelis werfen ihm vielfaches Versagen vor, die Rufe nach Neuwahlen werden lauter. Dennoch ist es westliches Wunschdenken, dass die Israelis dabei ausgerechnet für einen Palästinenserstaat votieren würden.
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