Berlin - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den verstorbenen Politiker Wolfgang Schäuble (CDU) am Montag bei einem Staatstrauerakt in Berlin gewürdigt. "Deutschland hat einen Staatsmann verloren", sagte Macron im Bundestag. Europa habe eine Säule verloren, Frankreich einen Freund.
"Wenn heute im Bundestag die Stimme eines Franzosen zu hören ist, dann ist das dank der Freundschaft dieses großen Deutschen." Macron selbst werde damit eine große Ehre zuteil. "Dieser Wunsch Wolfgang Schäubles, einen Franzosen im Bundestag sprechen zu lassen, sagt viel über sein Vertrauen in unsere beiden Länder."
Schäuble sei ein großer Freund Frankreichs gewesen, so Macron. "Seine Beziehung zu Frankreich durchlief mehrere Etappen." Schäuble habe die Sprache gelernt und damit das Land und die Kultur kennen und gelernt. "Später kamen Reisen, die Lichter von Paris." Er habe Albert Camus ebenso gelesen wie Hannah Arendt.
Schäuble habe die Geschichte der vergangenen 60 Jahre aktiv miterlebt und sei dadurch im Verlauf seines politischen Engagements zu einem lebendigen Gedächtnis geworden, so Macron.
Schäuble sei es gelungen, sein Leben vor dem Attentat, welches seinen Körper lähmte, mit seinem Leben danach zu verbinden. "Ebenso gelang es ihm, die beiden Teile Deutschlands zu vereinen. Er gehörte zu dieser Generation, die Deutschland zusammengeführt hat. Dies war der bewegendste Moment in meinem politischen Leben." Schäuble habe gewusst, dass der Prozess der deutschen Wiedervereinigung der Beginn einer neuen Ära in Europa gewesen sei.
Schäuble sei stets um solide Beziehungen zu Frankreich bemüht gewesen. "Nur wenn Deutschland und Frankreich gemeinsam an einem Strang ziehen, können offene und schwierige Fragen gelöst werden", so Macron.
Europa müsse im Sinne Schäubles weitergedacht werden. "In einem sicherheitspolitischen Umfeld, das durch den Krieg in der Ukraine tief erschüttert ist und aus dem wir die Konsequenzen ziehen müssen." Die Politik der "Zeitenwende" habe Schäuble unterstützt, so der französische Staatspräsident. "Er setzte sich ab dem ersten Tag des russischen Angriffs für die Ukraine ein und war für einen Betritt der Ukraine zur EU und zur Nato."
Schäuble war am zweiten Weihnachtstag nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben.
Der CDU-Politiker war unter anderem Minister in mehreren Regierungen, Unionsfraktionschef, Parteivorsitzender und schließlich auch noch Bundestagspräsident.
"Wenn heute im Bundestag die Stimme eines Franzosen zu hören ist, dann ist das dank der Freundschaft dieses großen Deutschen." Macron selbst werde damit eine große Ehre zuteil. "Dieser Wunsch Wolfgang Schäubles, einen Franzosen im Bundestag sprechen zu lassen, sagt viel über sein Vertrauen in unsere beiden Länder."
Schäuble sei ein großer Freund Frankreichs gewesen, so Macron. "Seine Beziehung zu Frankreich durchlief mehrere Etappen." Schäuble habe die Sprache gelernt und damit das Land und die Kultur kennen und gelernt. "Später kamen Reisen, die Lichter von Paris." Er habe Albert Camus ebenso gelesen wie Hannah Arendt.
Schäuble habe die Geschichte der vergangenen 60 Jahre aktiv miterlebt und sei dadurch im Verlauf seines politischen Engagements zu einem lebendigen Gedächtnis geworden, so Macron.
Schäuble sei es gelungen, sein Leben vor dem Attentat, welches seinen Körper lähmte, mit seinem Leben danach zu verbinden. "Ebenso gelang es ihm, die beiden Teile Deutschlands zu vereinen. Er gehörte zu dieser Generation, die Deutschland zusammengeführt hat. Dies war der bewegendste Moment in meinem politischen Leben." Schäuble habe gewusst, dass der Prozess der deutschen Wiedervereinigung der Beginn einer neuen Ära in Europa gewesen sei.
Schäuble sei stets um solide Beziehungen zu Frankreich bemüht gewesen. "Nur wenn Deutschland und Frankreich gemeinsam an einem Strang ziehen, können offene und schwierige Fragen gelöst werden", so Macron.
Europa müsse im Sinne Schäubles weitergedacht werden. "In einem sicherheitspolitischen Umfeld, das durch den Krieg in der Ukraine tief erschüttert ist und aus dem wir die Konsequenzen ziehen müssen." Die Politik der "Zeitenwende" habe Schäuble unterstützt, so der französische Staatspräsident. "Er setzte sich ab dem ersten Tag des russischen Angriffs für die Ukraine ein und war für einen Betritt der Ukraine zur EU und zur Nato."
Schäuble war am zweiten Weihnachtstag nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben.
Der CDU-Politiker war unter anderem Minister in mehreren Regierungen, Unionsfraktionschef, Parteivorsitzender und schließlich auch noch Bundestagspräsident.
© 2024 dts Nachrichtenagentur