NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag im US-Handel knapp unter der Marke von 1,09 US-Dollar geblieben. Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel vor wichtigen Zinsentscheidungen großer Notenbanken, wobei sich der Euro in einer vergleichsweise engen Handelsspanne bewegte. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0885 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0890 (Freitag: 1,0887) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9182 (0,9185) Euro.
Am Devisenmarkt richtet sich das Interesse zunehmend auf wichtige Zinsentscheidungen, die in den kommenden Tagen auf dem Programm stehen. In dieser Woche trifft sich die EZB, in der Woche darauf folgt die US-Notenbank Federal Reserve. Zudem halten in dieser Woche die Notenbanken Japans, Norwegens und der Türkei Zinssitzungen ab.
In der Geldpolitik dreht sich derzeit viel um die Frage, wann und in welchem Ausmaß große Notenbanken wie die Fed und die Europäische Zentralbank ihre Zinsen wieder senken. Die Spekulationen auf schnelle Verringerungen haben einen Dämpfer bekommen, nachdem sich zahlreiche Notenbanker gegen eine rasche Zinswende ausgesprochen haben. Zuletzt hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde klare Worte gefunden: Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos brachte sie eine erste Zinssenkung in den Sommermonaten ins Spiel./la/he