NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag im US-Handel unter Druck geblieben. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,0845 US-Dollar, nachdem sie im frühen europäischen Geschäft noch zeitweise über 1,09 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0872 (Montag: 1,0890) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9197 (0,9182) Euro.
Im Tagesverlauf fielen Konjunkturdaten aus der Eurozone enttäuschend aus. Zu Beginn des Jahres hat sich die Konsumlaune im gemeinsamen Währungsraum überraschend eingetrübt. Der Indikator für die Verbraucherstimmung fiel im Januar laut Angaben der EU-Kommission, während Analysten mit einer besseren Stimmung gerechnet hatten.
Zudem ergab eine regelmäßige Umfrage der EZB unter Banken eine neuerliche Verschärfung der Standards und Konditionen im Kreditgeschäft Ende des vergangenen Jahres. Allerdings fiel diese im Schlussquartal 2023 weniger stark aus als in den Quartalen zuvor. Die Nachfrage nach Bankdarlehen war weiter rückläufig.
Nur für kurze Zeit konnte der Kurs des japanischen Yen zum Dollar zulegen. Zuvor hatte die Notenbank des Landes den Leitzins wie erwartet unverändert belassen. Sie gab sich jedoch etwas zuversichtlicher, ihr Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Fachleute und Anleger spekulieren auf eine erste Zinsanhebung im Laufe des ersten Halbjahrs./la/he