Mainz (ots) -
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Bitte aktualisierten Programmtext beachten!!
Sonntag, 4. Februar 2024, 23.45 Uhr
Precht
Zurück in die Zukunft! Wohin steuern wir die Welt?
Richard David Precht im Gespräch mit Florence Gaub
Der Blick der Deutschen auf die Weltlage und das eigene Land war selten so getrübt wie zurzeit. Ist dieser Pessimismus ein Realismus? Oder kann und sollte man die Welt positiver sehen?
Wie können wir als Individuen, und wie kann Politik die Zukunft steuern? Darüber spricht Richard David Precht mit der Politikwissenschaftlerin und Zukunftsforscherin Florence Gaub. Sie ist Direktorin der Forschungsabteilung des NATO Defense College in Rom.
Umfragen in Deutschland zum Jahresbeginn 2024 verraten: 83 Prozent der Menschen blicken besorgt in die Zukunft. Ihr individuelles Leben beurteilt mehr als die Hälfte dagegen eher positiv. Die Herausforderungen und Bedrohungen in der Welt haben die Zuversicht der Menschen in eine positive Zukunft nachhaltig erschüttert. Klimakrise, Kriegsszenarien und eine unsichere Wirtschaftslage beschäftigen jedoch vor allem das alte Europa.
Entscheidend für einen optimistischen Blick in die Zukunft sei, so ist Florence Gaub überzeugt, nicht so sehr die positive Prognose, sondern tatsächlich das Gefühl, überhaupt Einfluss auf die Zukunft nehmen zu können. Ist dieser Mangel an Zuversicht möglicherweise ein Problem, das die veraltete Gesellschaft des Westens stärker trifft als den Rest der Welt? Und sind wir überhaupt noch bereit, in eine bessere Zukunft zu investieren? Laut Gaub müssen Veränderungen auch einmal weh tun. Und sie sind eben nicht immer sofort zu haben, sondern sie erfordern mehr Innovationslust und Einsatz - und weniger Defätismus.
In dieser krisengeschüttelten Großwetterlage hängt offenbar sehr viel davon ab, ob wir den politischen wie militärischen Entscheidern das notwendige Vertrauen entgegenbringen können, um die zukünftigen Herausforderungen einer veränderten Weltordnung meistern zu können. In ihrer Forschungsgruppe am NATO Defense College in Rom spielt Florence Gaub im Team alle denkbaren Szenarien durch, schlüpft in die Rolle vermeintlicher und potenzieller Gegner, um sich die nötige Flexibilität und Übersicht zu verschaffen. Dort wird die weltpolitische Zukunft immer wieder mithilfe wahrscheinlicher, aber auch denkbar unwahrscheinlicher kausal verketteter möglicher Ereignisse im Spiel erprobt, um fatale Entscheidungen zu vermeiden und auf jede Eventualität ausreichend vorbereitet zu sein.
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Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7840/5700006
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Wie können wir als Individuen, und wie kann Politik die Zukunft steuern? Darüber spricht Richard David Precht mit der Politikwissenschaftlerin und Zukunftsforscherin Florence Gaub. Sie ist Direktorin der Forschungsabteilung des NATO Defense College in Rom.
Umfragen in Deutschland zum Jahresbeginn 2024 verraten: 83 Prozent der Menschen blicken besorgt in die Zukunft. Ihr individuelles Leben beurteilt mehr als die Hälfte dagegen eher positiv. Die Herausforderungen und Bedrohungen in der Welt haben die Zuversicht der Menschen in eine positive Zukunft nachhaltig erschüttert. Klimakrise, Kriegsszenarien und eine unsichere Wirtschaftslage beschäftigen jedoch vor allem das alte Europa.
Entscheidend für einen optimistischen Blick in die Zukunft sei, so ist Florence Gaub überzeugt, nicht so sehr die positive Prognose, sondern tatsächlich das Gefühl, überhaupt Einfluss auf die Zukunft nehmen zu können. Ist dieser Mangel an Zuversicht möglicherweise ein Problem, das die veraltete Gesellschaft des Westens stärker trifft als den Rest der Welt? Und sind wir überhaupt noch bereit, in eine bessere Zukunft zu investieren? Laut Gaub müssen Veränderungen auch einmal weh tun. Und sie sind eben nicht immer sofort zu haben, sondern sie erfordern mehr Innovationslust und Einsatz - und weniger Defätismus.
In dieser krisengeschüttelten Großwetterlage hängt offenbar sehr viel davon ab, ob wir den politischen wie militärischen Entscheidern das notwendige Vertrauen entgegenbringen können, um die zukünftigen Herausforderungen einer veränderten Weltordnung meistern zu können. In ihrer Forschungsgruppe am NATO Defense College in Rom spielt Florence Gaub im Team alle denkbaren Szenarien durch, schlüpft in die Rolle vermeintlicher und potenzieller Gegner, um sich die nötige Flexibilität und Übersicht zu verschaffen. Dort wird die weltpolitische Zukunft immer wieder mithilfe wahrscheinlicher, aber auch denkbar unwahrscheinlicher kausal verketteter möglicher Ereignisse im Spiel erprobt, um fatale Entscheidungen zu vermeiden und auf jede Eventualität ausreichend vorbereitet zu sein.
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