Die US-Drogenvollzugsbehörde DEA könnte noch in diesem Jahr einer Hochstufung von Marihuana als Substanz mit medizinischem Nutzen zustimmen. Davon könnten für die Branche mehrere positive Effekte ausgehen. Ungeachtet dessen will TerrAscend seine Wachstumsstory fortschreiben.
2024 könnte für die US-Cannabis-Industrie ein Jahr der Superlative werden. Hintergrund ist, dass sich Marihuana aktuell in einem behördlichen Überprüfungsprozess befindet, der im Fall eines positiven Entscheids die Unternehmen aller Voraussicht nach stark entlasten wird. Ein erster Meilenstein war die Empfehlung des US-Gesundheitsministeriums vom vergangenen August, Marihuana von Schedule 1 in Schedule 3 des Substanzmittelkontrollgesetzes (Controlled Substances Act, kurz CSA) zu verschieben.
"Eine Umschichtung von Klasse 1 in Klasse 3 würde einer erheblichen Aufwertung von Marihuana als eine Substanz mit medizinischem Nutzen gleichkommen", weiß Jason Wild, Executive Chairman bei dem US-Cannabis-Unternehmen TerrAscend. Davon könnten, so Wild weiter, eine Reihe positiver Effekte für die US-Cannabis-Unternehmen ausgehen. Als Beispiele nennt er den etwaigen Wegfall von Steuernachteilen oder einen verbesserten Zugang zu Fremdkapital. Eine Umschichtung wäre daher - wie es die Branchenplattform MJBizDaily ausdrückt - "die größte Weichenstellung in der US-Marihuana-Politik seit 50 Jahren".
Allerdings gibt es bis dahin noch einige Hürden zu nehmen. Insbesondere bedarf es noch der Zustimmung der US-Drogenvollzugsbehörde DEA (Drug Enforcement Administration). Die meisten Branchenbeobachter gehen davon aus, dass sich die Behörde nicht über die Empfehlung des Gesundheitsministeriums hinwegsetzen wird - also einer Umstufung zustimmen wird. Doch bis wann? "Es gibt zwar kein offizielles Zeitfenster, in Marktkreisen wird aber davon ausgegangen, dass die DEA noch vor den US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 ihre Entscheidung treffen könnte," erklärt Wild.
TerrAscend will auch 2024 wachsen
Unabhängig von einer möglichen Umschichtung ist Jason Wild - was die weitere Geschäftsentwicklung von TerrAscend betrifft - ausgesprochen optimistisch. Schon im zurückliegenden Geschäftsjahr ist das Unternehmen voraussichtlich nahezu doppelt so stark gewachsen wie der Gesamtmarkt. 2024 soll sich die positive Entwicklung fortsetzen. Zum einen, weil das Geschäft in Kernmärkten von TerrAscend wie Maryland oder Michigan auch im laufenden Jahr ein hohes Wachstum verspricht. Zum anderen, weil der nordamerikanische Cannabis-Markt für das Unternehmen noch voller Möglichkeiten steckt.
Expansionschancen wahrnehmen
"Wir sind derzeit in fünf attraktiven Bundesstaaten aktiv. Die Karte ist also noch weit offen", betont Jason Wild. Er verweist darauf, dass die Wähler in Ohio im November in einer Volksabstimmung der Legalisierung von Cannabis für den legalen Freizeitkonsum zugestimmt haben. "Durch die Abstimmung in Ohio sind die Chancen gestiegen, dass auch Pennsylvania Cannabis für den privaten Gebrauch legalisieren wird", so Wild. Als weiteres Beispiel für neue Marktchancen nennt er Florida, wo derzeit eine Initiative läuft, Cannabis ebenfalls zu legalisieren. "Wir wollen in den kommenden Jahren nicht nur dort wachsen, wo wir bereits tätig sind, sondern auch neue Märkte erobern. Immer wenn sich die Möglichkeit ergibt, in neue Regionen vorzudringen, wollen wir diese wahrnehmen" erklärt Wild.
Über TerrAscend
Gegründet wurde TerrAscend im Jahr 2017. Seither hat das an der Börse in Toronto (TSX) gelistete und auch in Deutschland gehandelte Unternehmen kontinuierlich seine Marktstellung ausgebaut und ist mittlerweile in fünf wichtigen US-Bundesstaaten aktiv: Pennsylvania, New Jersey, Maryland und Michigan im Nordosten der USA sowie in Kalifornien an der Westküste. Als voll integriertes Unternehmen deck TerrAscend mit seinen Anbauflächen, Produktionsanlagen und Ausgabestätten die gesamte Wertschöpfungskette des Marktes mit Cannabis-Produkten ab. Das gilt sowohl für medizinische Anwendungen als auch für den legalen privaten Konsum für Erwachsene.
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Über den US-Cannabis-Markt
In 40 der 50 US-Bundesstaaten sowie in Washington D.C. ist die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke erlaubt (medical use). In 24 Bundesstaaten (plus Washington D.C.) ist zudem (in einem gewissen Rahmen) auch der private Konsum durch Erwachsene legal (recreational use). Auf insgesamt fast 34 Milliarden US-Dollar (USD) wird das Umsatzvolumen des US-amerikanischen Cannabis-Marktes in diesem Jahr geschätzt. Nach Prognose der Branchenplattform MJBizDaily könnten die Umsätze bis zum Jahr 2028 auf 56,9 Milliarden USD steigen.
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TerrAscend
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