Frankfurter Rundschau (ots) -
Kaum jemand hätte sich vorstellen können, welche Aktualität der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus knapp 30 Jahre nach seiner Einführung haben würde. Noch nie sind an einem solchen Gedenktag Menschen in mehr als hundert Städten gegen neue Nazis auf die Straßen gezogen.
Die Menschen sind beunruhigt. Zu Recht. Es ist weniger der Gedenktag, der sie zum Demonstrieren veranlasst, als die aktuelle Gefahr, die viele an die historische Erfahrung erinnert. Doch es passt, dass das Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und die Demonstrationen zusammenfallen.
Der Gedenktag solle nicht nur "Trauer über Leid und Verlust ausdrücken", sondern auch "jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken", formulierte der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 im Bundestag bei der ersten Gedenkstunde dieser Art. Damals erschien diese Gefahr eher theoretisch. Das hat sich mit dem Erstarken der AfD geändert.
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Kaum jemand hätte sich vorstellen können, welche Aktualität der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus knapp 30 Jahre nach seiner Einführung haben würde. Noch nie sind an einem solchen Gedenktag Menschen in mehr als hundert Städten gegen neue Nazis auf die Straßen gezogen.
Die Menschen sind beunruhigt. Zu Recht. Es ist weniger der Gedenktag, der sie zum Demonstrieren veranlasst, als die aktuelle Gefahr, die viele an die historische Erfahrung erinnert. Doch es passt, dass das Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 und die Demonstrationen zusammenfallen.
Der Gedenktag solle nicht nur "Trauer über Leid und Verlust ausdrücken", sondern auch "jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken", formulierte der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 im Bundestag bei der ersten Gedenkstunde dieser Art. Damals erschien diese Gefahr eher theoretisch. Das hat sich mit dem Erstarken der AfD geändert.
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