Straubing (ots) -
Es gibt überhaupt wieder einen Hoffnungsschimmer für die Angehörigen der Geiseln und die unter dem Krieg leidende palästinensische Zivilbevölkerung. Ob der Deal zustande kommt, ist offen, denn Israel und die Palästinenser verhandeln mit unterschiedlichen Prämissen. Der international und im eigenen Land scharf kritisierte Premier Benjamin Netanjahu hofft, möglichst viele Landsleute aus den Händen der Hamas befreien zu können. Dafür ist er sogar bereit zu riskieren, dass sich die Hamas während einer langen Feuerpause reorganisiert und trotz ihrer militärischen Schwächung wieder neue Kraft schöpft. Die Hamas indes hofft, dass der Druck auf Israel in zwei Monaten so groß ist, dass für Netanjahu eine Fortsetzung der Kämpfe unmöglich ist. Was nicht heißt, dass die Region nun auf Frieden hoffen kann. Zu viele sind an einer Eskalation interessiert, wie Überlegungen konservativer Kräfte, darunter Polizeiminister Ben-Gvir, zur Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen zeigen.
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