Vor etwas mehr als einer Woche wollte Alex Chris die "Welt schockieren"! Jetzt schockiert er wohl seine Mitarbeiter. Neuen Prozent der Belegschaft setzt der neue Chef vor die Tür. Damit werden 2.500 Stellen gestrichen!
Einige enttäuschende Quartalszahlen von US-Technologiekonzernen haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte kaum verunsichert. Der Dax notierte im frühen Handel 0,04 Prozent höher bei 16.979,67 Punkten. Damit liegt der Leitindex weiterhin nur wenig unter seinem Rekordhoch bei knapp über 17.000 Punkten. Der MDax verlor 0,12 Prozent auf 25.981,61 Zähler. Der EuroStoxx als Leitindex der Eurozone gewann 0,2 Prozent.
Konjunkturdaten aus China werden nicht besser
Im vergangenen Monat verzeichnete der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) einen Rückgang von 49,0 im Dezember auf 49,2, wie von der Nationalen Statistikbehörde (NBS) am Mittwoch bekannt gegeben wurde. Damit blieb das Barometer erneut unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und entsprach den Prognosen der von Reuters befragten Experten. Die schwache Nachfrage aus dem Ausland belastete auch den verarbeitenden Sektor, wobei der Index für neue Exportaufträge den zehnten Monat in Folge auf 47,2 fiel.
PayPal: Jetzt fliegen die Mitarbeiter raus
Die Fragezeichen bei PayPal werden größer. Erst wird eine Revolution zwischen Händler und Kunden versprochen, die sich als lauwarmes Lüftchen entpuppt und jetzt werden fast zehn Prozent der Stellen gekürzt, wie Reuters aus einem Brief an die Belegschaft erfahren hat. Das deutet darauf hin, dass PayPal sparen muss und dass die Zahlen, die genau in einer Woche veröffentlicht werden, nicht das gelbe vom Ei sein könnten. Interessierte Anleger sollten erst das Zahlenwerk abwarten und sich danach Fragen, ob der Sitz des Vorstandsvorsitzenden mit Alex Chris wirklich richtig besetzt worden ist.
Novo Nordisk auf Allzeithoch nach Zahlen
Im vergangenen Jahr hat der dänische Pharmahersteller aufgrund der gesteigerten Nachfrage nach seinem Appetitzügler Wegovy einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnet. Die Diabetesmedikamente des Unternehmens verzeichneten ebenfalls eine positive Entwicklung, insbesondere das US-Geschäft florierte. Der Umsatz stieg 2023 um 31 Prozent auf 232,3 Milliarden Dänische Kronen (31,15 Milliarden Euro). Der operative Gewinn legte um 37 Prozent auf 102,6 Milliarden Kronen zu. Netto erzielte Novo Nordisk ein Plus von 51 Prozent auf 83,7 Milliarden Kronen (fast 11,2 Milliarden Euro). Die Aktionäre verdienen ebenfalls mit. Novo Nordisk hat eine Dividende von 9,40 Dänische Kronen je Aktie angekündigt. Im Vorfeld wurde hier eine Ausschüttung von 9,07 Kronen je Aktie erwartet.
Wachstum schwächt sich etwas ab!
Für das Jahr 2024 plant Novo Nordisk erneut ein deutliches Wachstum, wobei das Management unter Leitung von CEO Lars Fruergard jedoch etwas niedrigere Wachstumsraten als im Jahr 2023 prognostiziert. Der Pharmakonzern aus Bagsvaerd gibt an, dass der Umsatz im Jahr 2024 bei konstanten Wechselkursen voraussichtlich um 18 bis 26 Prozent steigen wird.Zusätzlich ist ein neuer Aktienrückkauf von bis zu 20 Milliarden dänischen Kronen geplant. Die Aktie klettert weiter in die Höhe und bleibt eine wunderbare Halteposition. Ein deutlicher Rücksetzer könnte für Nachkäufe oder zum Einstieg genutzt werden.
Walmart: Aus eins mach drei!
Der US-amerikanische Einzelhandelsriese Walmart plant eine Verdreifachung der Anzahl seiner ausgegebenen Aktien. Das Unternehmen gab gestern nach Börsenschluss bekannt, dass ein Aktiensplit im Verhältnis drei zu eins durchgeführt wird. Dieser Schritt ist laut Angaben darauf ausgerichtet, es den Mitarbeitern von Walmart zu erleichtern, im Rahmen des firmeneigenen Belegschaftsaktienprogramms Anteile zu erwerben.
Kurz & knapp:
AMD: Der Chipproduzent kann mit seinen Zahlen nicht die Erwartungen erfüllen und der Kurs lässt nachbörslich ordentlich Federn.
Alphabet: Den Experten sind die Werbeeinnahmen über Google zu wenig. Deswegen kam die Aktie nachbörslich ebenfalls unter Druck. Für mich ist das ein Chance!
Microsoft: Auch beim Software-Gigant standen die Zeichen eher auf Gewinnmitnahmen, dabei konnte Microsoft mit seinen Zahlen die Erwartung voll und ganz toppen.
Tesla: Das Gehalt von Elon Musk war wohl etwas zu hoch in der Vergangenheit. Jedenfalls hat es eine Richterin jetzt beanstandet.
BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR FMC AUF 38,50 (39,00) EUR - 'EQUAL WEIGHT'
BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 36 (37) EUR - 'OVERWEIGHT'
BERENBERG HEBT ZIEL FÜR STABILUS AUF 88 (80) EUR - 'BUY'
BERENBERG SENKT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 127 (130) EUR - 'HOLD'
CITIGROUP SENKT DEUTSCHE BANK AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 13,40 (14,00) EUR
CITIGROUP SENKT MTU AUF 'NEUTRAL' (BUY)
EXANE BNP SENKT RATIONAL AUF 'UNDERPERFORM' (NEUTRAL) - ZIEL 690 (660) EUR
GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MORPHOSYS AUF 18,00 (17,50) EUR - 'NEUTRAL'
GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 175 (181) EUR - 'BUY'
HAUCK AUFHÄUSER IB HEBT ZIEL FÜR KRONES AUF 139 (128) EUR - 'BUY'
JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SCHOTT PHARMA AUF 34,30 (30,40) EUR - 'HOLD'
JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR FMC AUF 33 (28) EUR - 'UNDERWEIGHT'
WARBURG RESEARCH HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BÖRSE AUF 226 (204) EUR - 'BUY'
WARBURG RESEARCH HEBT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 40 (35) EUR - 'BUY'
WARBURG RESEARCH SENKT KPS AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 1,60 (3,10) EUR
WARBURG RESEARCH SENKT ZIEL FÜR K+S AUF 16,10 (18,20) EUR - 'HOLD'
HSBC HEBT TAG IMMOBILIEN AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 14,5 (11) EUR
RBC SENKT ZIEL FÜR MERCEDES-BENZ AUF 86 (87) EUR - 'OUTPERFORM'
Von Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetONLINE Börsenlounge
Die wallstreetONLINE Börsenlounge ist ein beliebtes YouTube-Format, das sich auf das Thema Börse und Finanzen spezialisiert hat. Die Börsenlounge wird von der Online-Finanzplattform wallstreetONLINE produziert und bietet den Zuschauern eine informative und unterhaltsame Show, die sich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst. Täglich um 14 Uhr @wallstreetonlineTV
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