Berlin (ots) -
Konflikte löst man am besten im persönlichen Gespräch. Das gilt im Privaten und auch im Arbeitsleben. Nun haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betont, dass sie im laufenden Tarifkonflikt genau das wollen. Und Verdi wird den Warnstreik am Freitag erst einmal moderat ausfallen lassen. Wenn alles gut geht, bleibt der Freitag am Ende ein Stück Arbeitskampf-Folklore. Dann zeigen die rund 16.000 BVG-Beschäftigten, dass sie die Stadt lahmlegen können. Die Arbeitgeber legen dann wirtschaftliche Zwänge dar, und am Ende einigt man sich irgendwo in der Mitte.
Eines hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Viele Arbeitgeber suchen händeringend nach Personal. Was ist dann eigentlich das Ziel der vielen Streiks derzeit? Attraktive Löhne, um möglichst viele Fachkräfte zu gewinnen? Das allein kann es nicht sein. Kurz gesagt geht es nicht darum, die meisten Bewerber einzusammeln, sondern auch zu verhindern, dass die Menschen nach ein oder zwei Jahren wieder frustriert kündigen. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erleben das gerade schmerzlich. Laut Statistik kündigen viele Menschen ihren Job auch wegen Überstunden, Stress, einem wenig kollegialen Umfeld, einem Mangel an Feedback-Kultur und an Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Es geht im Kern um mehr als die von der Gewerkschaft Verdi geforderten Ruhezeiten und 33 Urlaubstage.
Die Lösung des Problems liegt in attraktiven Arbeitsorten. Die BVG könnte da Vorbild sein. Dort heißt es, beide Seiten seien sich im Grundsatz einig, dass man attraktive Arbeitsbedingungen schaffen wolle. Daran können nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam etwas ändern. Wenn beide Seiten im Gespräch bleiben - auch über Arbeitskämpfe hinaus.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/53614/5704410
Konflikte löst man am besten im persönlichen Gespräch. Das gilt im Privaten und auch im Arbeitsleben. Nun haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betont, dass sie im laufenden Tarifkonflikt genau das wollen. Und Verdi wird den Warnstreik am Freitag erst einmal moderat ausfallen lassen. Wenn alles gut geht, bleibt der Freitag am Ende ein Stück Arbeitskampf-Folklore. Dann zeigen die rund 16.000 BVG-Beschäftigten, dass sie die Stadt lahmlegen können. Die Arbeitgeber legen dann wirtschaftliche Zwänge dar, und am Ende einigt man sich irgendwo in der Mitte.
Eines hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Viele Arbeitgeber suchen händeringend nach Personal. Was ist dann eigentlich das Ziel der vielen Streiks derzeit? Attraktive Löhne, um möglichst viele Fachkräfte zu gewinnen? Das allein kann es nicht sein. Kurz gesagt geht es nicht darum, die meisten Bewerber einzusammeln, sondern auch zu verhindern, dass die Menschen nach ein oder zwei Jahren wieder frustriert kündigen. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erleben das gerade schmerzlich. Laut Statistik kündigen viele Menschen ihren Job auch wegen Überstunden, Stress, einem wenig kollegialen Umfeld, einem Mangel an Feedback-Kultur und an Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Es geht im Kern um mehr als die von der Gewerkschaft Verdi geforderten Ruhezeiten und 33 Urlaubstage.
Die Lösung des Problems liegt in attraktiven Arbeitsorten. Die BVG könnte da Vorbild sein. Dort heißt es, beide Seiten seien sich im Grundsatz einig, dass man attraktive Arbeitsbedingungen schaffen wolle. Daran können nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam etwas ändern. Wenn beide Seiten im Gespräch bleiben - auch über Arbeitskämpfe hinaus.
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