WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed geht trotz einer rückläufigen Inflation offenbar nicht von schnellen Zinssenkungen aus. Eine Reduzierung der Leitzinsen sei so lange nicht angemessen, bis man zuversichtlicher sei, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels bewege, heißt es in der Mitteilung der Fed zum Zinsentscheid vom Mittwoch. Allerdings nennen die Währungshüter - anders als bisher - auch nicht mehr die Möglichkeit von Zinsanhebungen.
Zuvor hatte die Notenbank ihren Leitzins das vierte Mal in Folge nicht angetastet. Seit Frühjahr 2022 stemmt sich die Fed mit einer zunehmend straffen Geldpolitik gegen die Inflation, die letzte Zinserhöhung datiert auf Sommer 2023. Die Teuerung ist in den vergangenen Monaten deutlich gefallen, weshalb in diesem Jahr kräftige Zinssenkungen von der Fed erwartet werden. Ausmaß und Zeitpunkte sind allerdings fraglich./bgf/jsl/he