Bern (ots) -
Nach 16 Monaten mit Zuwächsen in Folge verzeichnet der Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein erstmals wieder einen Rückgang. Im Januar sind in den beiden Ländern 15'236 Neuimmatrikulationen registriert worden, 1'201 oder 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage kommt dieser zurückhaltende Jahresauftakt wenig überraschend. Derzeit fehlen die Impulse, besonders von privaten Kundinnen und Kunden sowie bei Elektroautos, die nach Jahren des stetigen Wachstums an Marktanteilen verlieren - bedingt durch die verschlechterten Rahmenbedingungen.
Von den 15'236 neuen Personenwagen im Januar verfügen 2'364 über einen vollelektrischen Antrieb. Im Januar 2023 betrug die Zahl der neuen Elektroautos noch 2'840, ein Rückgang um 16,8 Prozent. Entsprechend sank auch deren Marktanteil von 17,3 auf 15,5 Prozent. "Nach fast zehn Jahren des kontinuierlichen Wachstums muss dieses Minus ein lauter Weckruf für die Bundespolitik sein. Kontraproduktiv wirken die Einführung der Importsteuer auf E-Autos und die nach wie vor ungenügenden Rahmenbedingungen für die Elektromobilität", so das Fazit von auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder. "Der Zugang zur Ladeinfrastruktur muss schweizweit benutzerfreundlicher werden, die Stromversorgungssicherheit ist mit dem Mantelerlass zu stärken und die starken Strompreissteigerungen im staatlich dominierten Energiemarkt durch eine konsequente Liberalisierung zu bekämpfen: Damit die Schweiz den Weg zu einer CO2-freien Mobilität fahren kann, muss die Politik diese Hausaufgaben endlich anpacken." Sonst drohe die Schweiz bei der Elektromobilität auch im internationalen Vergleich weiter zurückzufallen, wie dies derzeit zu beobachten sei, so Peter Grünenfelder.
Nur einem starken Wachstum der Plug-in-Hybride um 14,1 Prozent ist es zu verdanken, dass der Marktanteil der Steckerfahrzeuge insgesamt leicht zunahm. Mit 1'582 Personenwagen, die über einen Benzin- oder Dieselmotor in Kombination mit einem über das Stromnetz aufladbaren elektrischen Antrieb verfügen, und den 2'364 Elektroautos lag ihr Gesamtmarkanteil im Januar bei 25,9 Prozent - 0,2 Prozentpunkte über dem Jahresauftakt 2023. Hybridantriebe ohne Stecker machen 30,3 Prozent der Inverkehrsetzungen aus (+2,1 %), Benziner kommen auf 32,6 Prozent (-3,3 %) und bleiben Marktführer. Reine Dieselmotoren stecken in 11,1 Prozent der Neuwagen - ein bemerkenswerter, weil seltener Marktanteilsgewinn von 1,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat für den Selbstzünder.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.
Pressekontakt:
Christoph Wolnik, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss
Original-Content von: auto-schweiz / auto-suisse, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100003597/100915801
Nach 16 Monaten mit Zuwächsen in Folge verzeichnet der Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein erstmals wieder einen Rückgang. Im Januar sind in den beiden Ländern 15'236 Neuimmatrikulationen registriert worden, 1'201 oder 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Aufgrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage kommt dieser zurückhaltende Jahresauftakt wenig überraschend. Derzeit fehlen die Impulse, besonders von privaten Kundinnen und Kunden sowie bei Elektroautos, die nach Jahren des stetigen Wachstums an Marktanteilen verlieren - bedingt durch die verschlechterten Rahmenbedingungen.
Von den 15'236 neuen Personenwagen im Januar verfügen 2'364 über einen vollelektrischen Antrieb. Im Januar 2023 betrug die Zahl der neuen Elektroautos noch 2'840, ein Rückgang um 16,8 Prozent. Entsprechend sank auch deren Marktanteil von 17,3 auf 15,5 Prozent. "Nach fast zehn Jahren des kontinuierlichen Wachstums muss dieses Minus ein lauter Weckruf für die Bundespolitik sein. Kontraproduktiv wirken die Einführung der Importsteuer auf E-Autos und die nach wie vor ungenügenden Rahmenbedingungen für die Elektromobilität", so das Fazit von auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder. "Der Zugang zur Ladeinfrastruktur muss schweizweit benutzerfreundlicher werden, die Stromversorgungssicherheit ist mit dem Mantelerlass zu stärken und die starken Strompreissteigerungen im staatlich dominierten Energiemarkt durch eine konsequente Liberalisierung zu bekämpfen: Damit die Schweiz den Weg zu einer CO2-freien Mobilität fahren kann, muss die Politik diese Hausaufgaben endlich anpacken." Sonst drohe die Schweiz bei der Elektromobilität auch im internationalen Vergleich weiter zurückzufallen, wie dies derzeit zu beobachten sei, so Peter Grünenfelder.
Nur einem starken Wachstum der Plug-in-Hybride um 14,1 Prozent ist es zu verdanken, dass der Marktanteil der Steckerfahrzeuge insgesamt leicht zunahm. Mit 1'582 Personenwagen, die über einen Benzin- oder Dieselmotor in Kombination mit einem über das Stromnetz aufladbaren elektrischen Antrieb verfügen, und den 2'364 Elektroautos lag ihr Gesamtmarkanteil im Januar bei 25,9 Prozent - 0,2 Prozentpunkte über dem Jahresauftakt 2023. Hybridantriebe ohne Stecker machen 30,3 Prozent der Inverkehrsetzungen aus (+2,1 %), Benziner kommen auf 32,6 Prozent (-3,3 %) und bleiben Marktführer. Reine Dieselmotoren stecken in 11,1 Prozent der Neuwagen - ein bemerkenswerter, weil seltener Marktanteilsgewinn von 1,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat für den Selbstzünder.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.
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