Berlin - Der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hofft auf baldige Coming-Outs von Profi-Fußballern. "Es liegt jetzt wirklich an den Spielern zu erkennen: Die Zeit ist reif", sagte Hitzlsperger der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). Bis heute habe kein weiterer Bundesligaprofi den Mut gehabt, sich zu outen, obwohl viele Vereine inzwischen schwul-lesbische Fanklubs hätten und sich das gesellschaftliche Bewusstsein gewandelt habe.
Er sei auch zehn Jahre nach seinem Coming-Out froh über diesen Schritt, so Hitzlsperger. Allerdings sei ihm diese Entscheidung damals schwergefallen, zumal er in seiner aktiven Zeit in der Kabine mit homophoben Äußerungen auch von Teamkollegen konfrontiert gewesen sei, erklärte er. "Ich erinnere mich an zwei Diskussionen, da wurden zum Teil krasse Sachen gesagt. 'Mit einem schwulen Mitspieler würde ich nicht duschen.' Oder eine Bemerkung zu unserem Physiotherapeuten: 'Wenn du schwul wärst, ich würd' mich von dir nicht anfassen lassen.' Ich meine, das waren Mannschaftskollegen von mir", sagte der ehemalige Nationalspieler.
Nach reiflicher Überlegung habe er sich dann dazu entschlossen, nicht mehr zu schweigen. "Ich dachte vor allem: Wenn ich es nicht sage, dann sagt's keiner. Ich wollte eine Diskussion über Homophobie im Fußball auf den Weg bringen, anderen eine Hilfestellung geben, indem ich aus meinem Leben erzähle."
Gerade im EM-Jahr 2024 hofft Hitzlsperger auf Fans, die neben der Freude am Fußball auch Themen wie Menschenrechte, Diversität und Nachhaltigkeit wichtig finden. "Manche Verantwortliche aus der älteren Generation mögen genervt sein von dieser Diskussion, aber auch da kommen Jüngere nach", so Hitzlsperger.
Er sei auch zehn Jahre nach seinem Coming-Out froh über diesen Schritt, so Hitzlsperger. Allerdings sei ihm diese Entscheidung damals schwergefallen, zumal er in seiner aktiven Zeit in der Kabine mit homophoben Äußerungen auch von Teamkollegen konfrontiert gewesen sei, erklärte er. "Ich erinnere mich an zwei Diskussionen, da wurden zum Teil krasse Sachen gesagt. 'Mit einem schwulen Mitspieler würde ich nicht duschen.' Oder eine Bemerkung zu unserem Physiotherapeuten: 'Wenn du schwul wärst, ich würd' mich von dir nicht anfassen lassen.' Ich meine, das waren Mannschaftskollegen von mir", sagte der ehemalige Nationalspieler.
Nach reiflicher Überlegung habe er sich dann dazu entschlossen, nicht mehr zu schweigen. "Ich dachte vor allem: Wenn ich es nicht sage, dann sagt's keiner. Ich wollte eine Diskussion über Homophobie im Fußball auf den Weg bringen, anderen eine Hilfestellung geben, indem ich aus meinem Leben erzähle."
Gerade im EM-Jahr 2024 hofft Hitzlsperger auf Fans, die neben der Freude am Fußball auch Themen wie Menschenrechte, Diversität und Nachhaltigkeit wichtig finden. "Manche Verantwortliche aus der älteren Generation mögen genervt sein von dieser Diskussion, aber auch da kommen Jüngere nach", so Hitzlsperger.
© 2024 dts Nachrichtenagentur