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Lang & Schwarz
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Markus Weingran
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DAX kommt nicht vom Fleck!: Infineon: Prognose runter - Morphosys: Novartis übernimmt - Douglas: Comeback

Finanznachrichten News

Während Douglas sein Comeback an der Börse plant, fängt Morphosys an, seine Koffer zu packen. Der Schweizer Pharmakonzern möchte die Planegger übernehmen. Die Aktie hebt ab und wird ab dem zweiten Quartal vom Markt sein!

Trotz schwacher Vorgaben aus Übersee bleibt der Dax in Kontakt mit seinem Ende letzter Woche erreichten Rekordhoch. Zum Xetra-Handelsstart liegt der deutsche Leitindex 0,33 Prozent im Plus bei 16.956 Punkten.

Infineon: Zahlen und Prognose enttäuschen!

Der Chipkonzern Infineon hat aufgrund der Schwäche in den Währungs- und Marktbedingungen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Das Unternehmen erwartet nun für das Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende September) einen Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro in der Mitte der Bandbreite, wie es am Dienstag in Neubiberg bekannt gab. Zuvor hatte Infineon eine Milliarde Euro mehr prognostiziert. Die Segmentergebnismarge, die das operative Ergebnis widerspiegelt, wird nun vom Management um Jochen Hanefeld auf einen niedrigen bis mittleren 20-Prozent-Bereich erwartet, nachdem zuvor 24 Prozent avisiert wurden. Dabei geht Infineon nun von einem Euro-US-Dollar-Wechselkurs von 1,10 aus, zuvor waren es 1,05. Die neue Prognose liegt unter den Erwartungen der Analysten, und bereits zuvor hatten mehrere Wettbewerber pessimistischere Aussichten geäußert.

Hanefeld kommentierte: "In den Bereichen Consumer, Kommunikation, Computing und IoT-Anwendungen erwarten wir nun erst in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres eine spürbare Nachfragebelebung." Auch das zweite Geschäftsquartal dürfte daher schwächer ausfallen, mit einem erwarteten Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und einer Segmentergebnismarge von 18 Prozent, was deutlich unter den Markterwartungen liegt. Im ersten Geschäftsquartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück, und die Segmentergebnismarge fiel von 25,2 auf 22,4 Prozent.


Morphosys: Novartis übernimmt

Der schweizerische Pharmakonzern Novartis streckt seine Hand nach dem Biotechnologieunternehmen Morphosys aus und bietet dafür 2,7 Milliarden Euro. Novartis zeigt vor allem Interesse an dem vielversprechenden Krebsmedikament Pelabresib, das sich als potenzieller Kassenschlager erweisen könnte. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat von MorphoSys unterstützen das Angebot der Schweizer.

Die Aktionäre von Morphosys werden mit 68 Euro pro Aktie bedacht, wie Novartis und Morphosys am Montagabend mitteilten. Dies entspricht einer Prämie von 94 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem 25. Januar 2024, dem Datum, an dem die ersten Übernahmespekulationen aufkamen. Über das Übernahmeangebot von Novartis für das SDax-Unternehmen Morphosys hatte die Nachrichtenagentur Reuters bereits am Montagnachmittag berichtet.

Das Angebot setzt eine Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent des Aktienkapitals von Morphosys voraus. Das Abschlussdatum wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 liegen. Nach Abschluss des Übernahmeangebots soll Morphosys von der Börse genommen werden.

Beiersdorf: Dividende rauf - Aktien zurück

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat seine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 deutlich erhöht, nachdem sie jahrelang stabil geblieben war. Der Konzern teilte am Montag in Hamburg mit, dass eine Dividende von 1,00 Euro pro Aktie vorgeschlagen werde. Dies steht im Vergleich zu den 0,70 Euro, die seit 2012 ausgezahlt wurden, wie auf der Beiersdorf-Homepage zu sehen ist.

Zusätzlich plant Beiersdorf den Rückkauf eigener Aktien im Wert von bis zu 500 Millionen Euro. Das Aktienrückkaufprogramm soll voraussichtlich im Mai starten und bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Gemäß den Angaben von Beiersdorf werden eigene Aktien in dem Umfang eingezogen, der für die Durchführung des Rückkaufprogramms erforderlich ist. Die Aktie reagierte am späten Nachmittag positiv auf diese Ankündigungen.

Palantir: Mehr Umsatz reicht!

Im vierten Quartal, das am 31. Dezember 2023 endete, verzeichnete Palantir einen Umsatzanstieg von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, der sich auf 608,4 Millionen US-Dollar belief. Dies übertraf die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit 602,4 Millionen Dollar gerechnet hatten. Gleichzeitig meldete das Unternehmen einen Nettogewinn von 93,4 Millionen Dollar oder 4 Cent pro Aktie, verglichen mit 30,9 Millionen Dollar oder 1 Cent pro Aktie im Vorjahresquartal. Die Prognose von Palantir für das Gesamtjahr 2024 entsprach in etwa den Schätzungen der Wall Street.

Palantir prognostiziert für das laufende erste Quartal einen Umsatz zwischen 612 und 616 Millionen US-Dollar und erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 2,65 und 2,67 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu hatte die Wall Street für das erste Quartal einen Umsatz von 617 Millionen Dollar und für das gesamte Jahr einen Umsatz von 2,66 Milliarden Dollar prognostiziert.

Douglas: Comeback an der Börse geplant!

Die Parfümeriekette Douglas strebt eine baldige Rückkehr an die Börse an. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnte Douglas dies noch im Verlauf des Februars offiziell ankündigen, um den Prozess einzuleiten.

Normalerweise liegen etwa vier Wochen zwischen der Ankündigung ("Intention to Float") und der Notierung der Aktien. Ein Börsengang wäre somit noch vor Ostern möglich. Berichten zufolge sollen neue Aktien im Wert von rund einer Milliarde Euro ausgegeben werden. Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke, die Minderheitsaktionärin ist, hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten.

"Die Vorbereitungen für einen Börsengang laufen auf Hochtouren. Douglas ist Marktführer, wächst stark und ist sehr profitabel - das sind entscheidende Faktoren für Investoren", so eine Quelle aus dem Unternehmensumfeld. Eine Voraussetzung sei jedoch, dass sich das Marktumfeld in den kommenden Wochen nicht deutlich verschlechtere. Geopolitische Unsicherheit, Krisen und militärische Auseinandersetzungen schrecken traditionell Investoren ab.

BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ATOSS SOFTWARE AUF 265 (250) EUR - 'BUY'
BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 86 (83) EUR - 'BUY'
CITIGROUP HEBT MORPHOSYS AUF 'NEUTRAL' (SELL) - ZIEL 68 (15) EUR
DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 320 (315) EUR - 'HOLD'
DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 34 (45) EUR - 'HOLD'
HAUCK AUFHÄUSER IB STARTET BEFESA MIT 'BUY' - ZIEL 46 EUR
HSBC SENKT METRO AG AUF 'REDUCE' (HOLD) - ZIEL 5,50 (7,00) EUR
METZLER HEBT SALZGITTER AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 32,50 EUR
ODDO BHF HEBT ZIEL FÜR MORPHOSYS AUF 68 (35) EUR - 'OUTPERFORM'
ODDO BHF SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 20 (33) EUR - 'NEUTRAL'
STIFEL HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 150 (138) EUR - 'BUY'
STIFEL SENKT RWE AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 40 (48) EUR

Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetONLINE Börsenlounge

© 2024 Markus Weingran
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