Frankfurt (ots) -
Respekt also dafür, dass Ursula von der Leyen und Co die neue Vorgabe trotz des perfekten Sturms, gebildet aus den Nachwehen der Ukraine-Energiekrise, galoppierender Inflation, politischem Rechtsruck und Bauernprotest, überhaupt noch fristgerecht vorlegten. Viele Menschen in der EU haben derzeit andere Sorgen als das Klima, auch wenn es kurzsichtig erscheint. Das ist die Folie, auf der man die Brüsseler 2040-Vorgabe betrachten muss. Rein an der Sache orientiert, bleiben Fehlstellen. So hätte die Kommission bei der CO2-Minderung höher einsteigen müssen. Sie blieb leider am unteren Rand der Empfehlung der Fachleute des Europäischen Klimabeirats, den sie selbst mit einer Bewertung der klimapolitischen Notwendigkeiten und der ökonomischen Machbarkeit beauftragt hatte. Diese lautete "90 bis 95" Prozent. Der Rat hat gezeigt, auch 95 Prozent wären drin gewesen, ohne wirtschaftliche und soziale Verwerfungen auszulösen. Dass die Kommission nun den unteren Wert wählte, ist keine Marginalie.
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