DJ Vinci erzielt trotz Schwäche bei Immobilien Umsatz und Gewinnrekord
Von David Sachs
PARIS (Dow Jones)--Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci hat im vergangenen Jahr trotz eines Einbruchs im Immobiliengeschäft neue Rekorde bei Umsatz und Ergebnis erzielt.
Der Nettogewinn stieg auf 4,70 Milliarden Euro nach 4,26 Milliarden im Vorjahr, wie die Vinci SA mitteilte. Das lag im Rahmen der von Factset erhobenen Analystenerwartungen von 4,71 Milliarden Euro. Das Unternehmen schlägt eine Dividende von 4,50 Euro pro Aktie vor.
Der Umsatz stieg von 61,68 Milliarden Euro im Vorjahr auf 68,84 Milliarden Euro und lag damit leicht über der Factset-Schätzung von 68,29 Milliarden Euro.
Vinci profitierte von Zuwächsen in allen Sektoren - innerhalb und außerhalb Frankreichs - mit Ausnahme des Immobilienbereichs, der einen Umsatzrückgang um 19 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro verzeichnete. Dies sei auf eine geringere Anzahl von Transaktionen vor dem Hintergrund steigender Zinsen zurückzuführen, so Vinci.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 6,82 Milliarden auf 8,36 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem EBIT von 8,14 Milliarden Euro gerechnet.
Der freie Cashflow für das Jahr belief sich auf 6,63 Milliarden Euro und übertraf damit das Ziel des Unternehmens von mindestens 4,5 Milliarden Euro. Vinci hatte bereits im Januar bekannt gegeben, dass der freie Cashflow im vergangenen Jahr dank Kundenzuflüssen und verschobener Investitionen über dem Vorjahresniveau von 5,4 Milliarden Euro lag.
Für das Jahr 2024 erwartet Vinci ein Umsatzwachstum, das jedoch geringer ausfallen werde als im Jahr 2023. Der Nettogewinn dürfte trotz einer Belastung von rund 280 Millionen Euro durch eine neue französische Infrastrukturabgabe für den Fernverkehr in etwa auf dem Niveau von 2023 liegen, teilte das Unternehmen mit.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 07, 2024 12:55 ET (17:55 GMT)
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.