Der Bitcoin-ETF brachte im Voraus massiv Momentum zur wertvollsten Kryptowährung der Welt. Lassen wir das anschließende Sell-the-News außen vor, war die Rallye ein voller Erfolg. Denn in Antizipation des ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den Vereinigten Staaten von Amerika positionierte sich der Markt long und trieb den Bitcoin erstmals seit über 20 Monaten wieder auf 49.000 US-Dollar. Mittlerweile hat sich der Bitcoin vom Sell-the-News schon wieder deutlich erholt.
Nun stellt sich die Frage, ob Ethereum das gleiche Schicksal winkt. Gibt es hier ebenfalls eine ETF-Rallye? Schließlich haben die führenden Vermögensverwalter der Welt bereits ETF-Anträge eingereicht, über welche die US-Börsenaufsicht SEC nun zu entscheiden hat.
Abermals gab es am gestrigen Mittwoch eine Verzögerung bei den ETF-Anträgen. Derartige Entwicklungen dürfte es nach dem Bloomberg-Analysten James Seyffart allerdings noch häufiger geben. Lediglich der 23. Mai sei das entscheidende Datum, da hier die finale Frist für VanEcks ETF-Antrag abläuft. Auch beim Bitcoin-Spot-ETF konnte sich die SEC erst am letzten Tag durchringen, den Anträgen stattzugeben.
Während die Chancen auf eine ETF-Genehmigung allgemein gutstehen, könnte genau dieser Umstand eine ETF-Rallye schwieriger machen. Schauen wir uns an, warum es möglicherweise keine Ethereum-Rallye in Antizipation der ETF-Genehmigung gibt und was Anleger über ETH im Februar 2024 wissen müssen.
Grayscale Trust: Discount zu Ethereum sinkt massiv
Der Grayscale Ethereum Trust (ETH) hat in den letzten Jahren oft mit einem deutlichen Abschlag gegenüber dem direkten Wert von Ethereum gehandelt. Dies lässt sich hauptsächlich durch die Struktur und die Mechanismen des Trusts erklären. Anleger, die in den Trust investieren, kaufen Anteile, die den Wert von ETH widerspiegeln sollen. Allerdings gibt es hier keinen direkten Zugang zu den zugrundeliegenden ETH sowie eine eingeschränkte Handelbarkeit. Derartige inhärente Aspekte führen regelmäßig zu Preisunterschieden zwischen dem Preis und inneren Wert. Zuletzt klaffte dieser immer weiter auseinander.
Aktuell sehen wir jedoch eine gegenläufige Entwicklung. Während der Discount im Juli 2023 noch über -50 Prozent betrug, liegt dieser nunmehr bei -12,95 Prozent. Grayscale Trust und Spot-Preis nähern sich an.
Die jüngste Verringerung des Discounts, mit dem der Grayscale Ethereum Trust im Vergleich zum inneren Wert der Ether gehandelt wird, lässt sich dabei als Marktindikator für eine steigende Wahrscheinlichkeit einer ETF-Genehmigung interpretieren. Anleger preisen bereits die Aussicht auf eine positive Entscheidung der Regulierungsbehörden in Bezug auf Ethereum-basierte ETF-Anträge ein. Diese Annäherung des Trust-Preises an den direkten Ether-Kurs reflektiert das wachsende Vertrauen in eine bevorstehende regulatorische Akzeptanz. Denn dann wird der Grayscale-Trust zum Ethereum-ETF, der fortan relativ nah mit dem ETH Kurs korrespondiert.
Gibt es eine ETF-Rallye?
Der sinkende Discount des Grayscale Trusts deutet also daraufhin, dass der Markt bereits jetzt den Ether-ETF einpreist. Insoweit scheint Fantasie hinsichtlich einer starken Rallye kaum vorhanden, zumindest, wenn sich diese ausschließlich auf die Genehmigung des Ether-ETFs bezieht.
Der Markt dürfte hier zwar optimistischer werden, wenn die finale Frist näher rückt. Allerdings ist auch eine gewisse Downside gegeben, wenn sich Spekulationen mehren, dass der Ether-ETF doch nicht genehmigt wird.
Zugleich zeigte der Bitcoin-ETF, dass es sich beim Investitionsvehikel für Institutionelle nicht um einen kurzfristigen Gamechanger handelt, der den Kurs nach oben treibt. Langfristig wirkt das Ganze immer noch bullisch. Doch Anleger müssen sich eben nicht in FOMO positionieren, um von einer möglicherweise parabolischen Rallye post Genehmigung zu profitieren. Dass es diese nicht gibt, haben wir am 10. Januar beim Bitcoin beobachten können.
Dencun-Upgrade, Angebotsschock und Aufholpotenzial: Bullisch für ETH
Dass die mögliche Genehmigung des Ethereum-ETFs im Mai nicht im Alleingang eine massive Rallye initiiert, scheint die logische Schlussfolgerung. Dennoch gibt es eben auch Kurstreiber, die gemeinsam für eine Neubewertung von ETH im H1 2024 sorgen können. Damit fällt die Ethereum Prognose für 2024 weiterhin bullisch aus.
Das Dencun-Upgrade, ein Angebotsschock und das Aufholpotenzial nach Underperformance in 2023 könnten hier zusammen wirken.
Mit dem Dencun-Upgrade soll die Skalierbarkeit bei Ethereum optimiert werden. Wichtiger Bestandteil ist das Proto-Danksharding, bei welchem die Gas-Fees über die L2 massiv reduziert werden. Nun haben die Entwickler das Dencun-Upgrade erfolgreich im Holesky-Testnet gelauncht - für März ist das finale Upgrade geplant.
Die begrenzte Verfügbarkeit eines Vermögenswerts beeinflusst ferner signifikant die Preisentwicklung, indem sie das Angebot begrenzt oder sogar verknappt. Bei wachsender Nachfrage und einem begrenzten Angebot tendieren die Preise nach oben. Aktuell erreicht die "Ethereum Balance on Exchange" ein neues Tief, insbesondere begründet durch das Restaking mittels "Eigenlayer". Zudem hat die London Hard Fork und EIP-1559 ein deflationäres Szenario für Ethereum geschaffen, indem ein Teil der Transaktionsgebühren vernichtet wird. Dies könnte, besonders mit der potenziellen Einführung eines Ethereum-ETFs, zu einem Angebotsschock führen.
Darüber hinaus lag 2023 das Interesse tendenziell bei Solana. Ethereum konnte nicht mithalten. Dennoch bleibt Ethereum das führende Ökosystem in puncto dApps, Total Value Locked oder auch Entwickler. Dies statuiert Aufholpotenzial für 2024.
Denn 2024 dürfte der Fokus im Markt auch wieder auf einem realen Nutzen liegen, der bei Ethereum insbesondere durch das Dencun-Upgrade näher rückt. Zugleich kann der Ether-ETF eben erneut das Narrativ der institutionellen Adoption wecken.
Auch neue Kryptowährungen wie eTukTuk wollen praktischen Mehrwert in der realen Welt bieten und setzen hier auf Adoption. So sollen in den Entwicklungs- und Schwellenländern die verbreiteten TukTuks durch elektrifizierte Fahrzeuge abgelöst werden. eTukTuk möchte den Mobilitätswandel in der Breite umsetzen und entwickelt dafür ein vielseitiges Ökosystem, bestehend aus diversen Belohnungsmechanismen, KI-Technologie, Ladesäulennetz und vielem mehr. Da der Preis des nativen TUK Token in nur fünf Tagen steigt, können Anleger aktuell noch Buchgewinne aufbauen. Ferner ist direkt im Presale das Staking mit einer aktuellen Rendite von 262 Prozent APY möglich.
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