NEW YORK (dpa-AFX) - Die arg gebeutelten Papiere der New York Community Bancorp haben am Freitag nach Bekanntwerden von Aktienkäufen durch Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder des Geldhauses deutlich zugelegt. Sie stiegen zuletzt um knapp 14 Prozent auf 4,77 US-Dollar. Mit Blick auf den Chart ist das allerdings nicht mehr als ein weiterer Stabilisierungsversuch, nachdem der Aktienkurs seit der vergangenen Woche bis diesen Mittwoch um bis zu rund 65 Prozent eingebrochen war.
Hintergrund der schlechten Stimmung war die Ankündigung einer deutlichen Dividendensenkung sowie der Aufstockung der Risikovorsorge für ausfallgefährdete Gewerbeimmobilienkredite. Die Ratingagentur Moody's hatte die Anleihen der Bank dann auch noch auf "Junk" abgestuft, sieht also größere Risiken als zuvor.
Am Mittwoch hatte es dann für ein wenig Zuversicht gesorgt, dass die Bank ein Wachstum der Einlagen seit dem Jahreswechsel vermeldete sowie betonte, über reichlich liquide Mittel zu verfügen. Gleichwohl weckte die Entwicklung bei Anlegern Erinnerungen an die US-Regionalbankenkrise vor gut einem Jahr.
Zum Wochenschluss ging es nun nach oben, nachdem Aktienkäufe durch Konzernchef Thomas Cangemi sowie Insider in Höhe von mehr als 200 000 Aktien bekannt gegeben worden. Mit solch einem Schritt nach einem Kurseinbruch wollen Manager oftmals Zuversicht verbreiten./mis/he